Weltfriedenstag 01.09.2024 – Impressionen

Inhaltsverzeichnis


Kleine Fotogalerie


Redebeiträge (Video) kleine Auswahl

Barbara Majd Amin

Video: Ingo Müller

Jochen Gester – IG Metall

Video: Ingo Müller

Barbara über die Auswirkungen der Kriegskosten auf das Sozialwesen

Video: Ingo Müller

Mario Kunze, Vivantes: 1000 Kriegsverletzte pro Tag, welche Auswirkung hat das auf die Krankenhauspolitik

Ton und Foto: Ingo Müller

Jochen: Folgen einer Kriegstauglichkeit

Video: Ingo Müller

Redebeitrag von Lühr Henken2

„Wir kennen die Aussage von Verteidigungsminister Pistorius aus dem Juni. Er sagte: „Wir müssen
bis 2029 kriegstüchtig sein.“
Seine Begründung dafür ist unbewiesen. Er behauptet, Russland habe
bis dahin so sehr aufgerüstet, dass es die NATO beispielsweise im Baltikum angreifen könnte.
Russland müsse davon abgeschreckt werden. Und dazu müsse Deutschland beitragen, in dem es
zur Kriegstüchtigkeit aufgerüstet werde.“

weiterlesen hier:


Redebeitrag Anja Mewes, Friedensglockengesellschaft

„die Organisatoren der heutigen Veranstaltung haben mich gebeten,
ein paar Gedanken als Friedensaktivistin zu äußern. Das tue ich gern.
Denn was mich, wie sicher viele von uns sehr, sehr unruhig umtreibt
ist die Angst, dass sich unser Leben von heute auf morgen schlagartig
ändern könnte. Denn das Thema Frieden oder Krieg hat uns in den
letzten Wochen und Monaten in einer Intensität beschäftigt, wie nie
zuvor.
83 Jahre nach dem Überfall des faschistischen Deutschlands auf die
Sowjetunion hat Kanzler Scholz Angriffe auf das Territorium der
russischen Föderation mit deutschen Waffen freigegeben.
Die Zustimmung der deutschen Regierung zur Stationierung von
Langstreckenraketen, die weit in russisches Territorium reichen und
die hemmungslose Aufrüstung, die den deutschen Kriegsetat auf weit
über 90 Mia ansteigen lässt, zeigen, wes Geistes Kind die deutsche
Politik ist.“

weiterlesen hier:


Redebeitrag Prof. em. Dr. Fanny-Michaela Reisin (Jüdische Stimme) Video und PDF

Prof. em. Dr. Fanny-Michaela Reisin ist die Initiatorin und Mitgründerin der „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost e. V.“ (JS).

Videorechte: Prof. em. Dr. Fanny-Michaela Reisin

Hier zum Wortlaut des Redebeitrages:

Fanny und Thomas bei Ihrer Rede vor dem Neptunbrunnen, am 01.09.2024. Fotoscreen: Ingo Müller

Es liegt die ausdrückliche Einwilligung von Fanny vor und sie betrachtet die Veröffentlichung bei „Euch“, wie sie sagt, als Ehre, „Es ist mir natürlich eine Ehre, wenn sie auf der Website der VVN-VdA zu lesen ist“.


  1. Lühr Henken, ist Ko-Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag (www.Friedensratschlag.de), Herausgeber derKasseler Schriften zur Friedenspolitik (https://jenior.de/produkt-kategorie/kasseler-schriften-zur-friedenspolitik/ []
  2. Lühr Henken, ist Ko-Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag (www.Friedensratschlag.de), Herausgeber der
    Kasseler Schriften zur Friedenspolitik (https://jenior.de/produkt-kategorie/kasseler-schriften-zur-friedenspolitik/ []

Für einen gerechten Frieden in Gaza. Waffenexporte stoppen & Hilfsblockade beenden!

Pressemitteilung: Petition für einen gerechten Frieden in Gaza
Heute haben sieben Organisationen eine Petition mit dem Titel „Für einen gerechten Frieden in
Gaza. Waffenexporte stoppen & Hilfsblockade beenden!“ gestartet. Mit der Petition fordern
namhafte NGOs gemeinsam mit lokalen Initiativen die Bundesregierung unter anderem dazu
auf, keine Rüstungsgüter mehr nach Israel zu exportieren, wenn die Gefahr besteht, dass sie
völkerrechtswidrig eingesetzt werden. Die Bundesregierung hat bekräftigt, trotz zahlreich
dokumentierter Völkerrechtsverletzungen weiter Waffen an Israel liefern zu wollen. Die Petition
ist ein zivilgesellschaftlicher Protest gegen diese Absichtserklärung. Sie stellt acht Forderungen
an die Bundesregierung, ihre politische Reaktion auf den Krieg in Gaza grundsätzlich zu
ändern.

Im aktuellen Krieg sind über 40.000 Menschen in Palästina und über 1.200 Menschen in Israel getötet worden. Hinzu kommen mindestens 92.000 Verwundete und unzählige Vermisste sowie eine tiefe Traumatisierung. Diese Gewalteskalation muss gestoppt werden. Insbesondere die Zivilbevölkerung in Gaza leidet unter der katastrophalen Situation, verursacht durch die wiederholte Vertreibung von fast zwei Millionen Menschen in ihrem eigenen Land, die Blockade von humanitärer Hilfe, die Sperrung der Strom- und Wasserversorgung sowie ein massives Ausmaß an Zerstörung. Die UN spricht von einer Hungersnot und einem medizinischen Notstand. Die Situation in Gaza ist keine Folge einer Naturkatastrophe, sondern von willkürlicher Gewalt und gezielter Blockade. Die politische Reaktion der Bundesregierung auf diese Situation muss sich grundlegend ändern.

Die Petition wurde initiiert von:

CARE Deutschland e.V.
IPPNW Deutschland
medico international
NRC Flüchtlingshilfe Deutschland
Oxfam Deutschland e.V.
pax christi, Deutsche Sektion e.V.
Weltfriedensdienst e.V.

Hier Unterschreiben:

„Die Bundesrepublik ist ein Asylland für Nazi-Mörder“ Das Tribunal – Mord am Bullenhuser Damm

Aus der Dokumentation: „Das Tribunal – Mord am Bullenhuser Damm“ 1986

Günter Schwarberg, Berichterstatter, Journalist Hamburg

Inhaltsverzeichnis

  1. Persönliches Vorwort vom Verfasser:
    1. Wer jetzt keine starke Nerven hat, sollte diesen beiden Teile überspringen:
    2. Jetzt kommt der Teil, wo eigentlich kein normaldenkender Mensch ruhig sitzen bleiben, um die Täter vor Gericht zu zerren, damit sie ihre gerechte Strafe bekommen:
    3. Täteraussage (Audio – Achtung beim Anhören, nicht für schwache Nerven)
    4. Die Opfer (Audio)
  2. Wurden die Täter verurteilt oder nicht?
    1. Curio-Haus-Prozeß
    2. Ein Täter wurde in der DDR verurteilt
    3. Ein Täter wurde von den Häftlingen erschlagen
    4. Nicht angeklagt wurden
  3. Zum Tribunal:
    1. Vorwort:
  4. Vorstellung der Beteiligten an diesem Tribunal
  5. Einleitung: Prof. Martin Hirsch
  6. Zeuge: Herr Morgenstein
  7. Heiner Lichtenstein, langjähriger Prozess-Beobachter von NS-Prozesse, sagte folgendes:
    1. Beenden möchte ich diesen Beitrag mit einen Satz aus dem Schlusswort, gehalten von der Nebenklägerin Barbara Hüsing
  8. Wortlaut Schlusswort: Barbara Hüsing
  9. Quellengaben und weiterführende Links
  10. Haftentschädigung für einen Massenmörder
  11. Widerstandskämpferin aus Holland klagt an

Persönliches Vorwort vom Verfasser:

Angefangen hat alles 1944, ein SS-Arzt, Dr. Kurt Heißmeier, brauchte Menschenmaterial für seine wissenschaftliche Arbeit, mit der er sich zum Professor habilitieren wollte. Mit einem zweiten Arzt, Dr. Hans Klein, erbeitete er an einen Versuch, bei dem Menschen mit Tuberkulose-Bakterien eingespritzt wurden, um aus ihren Körpern das Serum für einen Impfstoff zu gewinnen. Von der SS-Führung in Berlin bekam er die Erlaubnis, KZ-Häftlinge des Lagers Neuengamme als „Versuchstiere“ zu benutzen.

Obwohl sich herausstellte, dass die Experimente wertlos waren, ließ Heißmeier im November 1944 eine Gruppe von 20 jüdischen Kinder aus dem KZ Auschwitz nach Neuengamme bringen, um an ihnen die Experimente fortzusetzen. An einigen von ihnen führte er quälende Lungenimpfungen durch, indem er ihnen einen Gummischlauch durch Mund-und Luftröhre schon und die Tuberkuloselösumng hineingoss. Dabb ließ der den Kindern die Achseldrüsen herausoperieren. Erst die Rechte und später die Linke…. Dr. Hans Klein untersuchte diese Kinder ebenfalls. Am Ende der Versuche waren die Körper der Geschwüren und Narben übersät.

" ... nahm den zwölfjährigen auf seine Arme und sagte zu den anderen, die noch wach waren, er wird jetzt ins Bett gebracht. Er brachte ihn in einen Raum, der etwa sechs bis acht Meter entfernt war. Er hängte den schlafenden Jungen in die Schlinge, die an einen Haken hing, und hängte sich selbst dann mit seinem ganze Gewicht an das Körpergewicht des Jungen, damit sich die Schlinge zuzog."

Täteraussage (Audio – Achtung beim Anhören, nicht für schwache Nerven)

Foto: Screenshot Ingo Müller

Die Opfer (Audio)


Wurden die Täter verurteilt oder nicht?

Curio-Haus-Prozeß

Das Verbrechen wurde 1946 in den „Curiohaus-Prozessen“ rekonstruiert und fünf Täter zum Tode verurteilt.

Wilhelm Dreimann (1904–1946) wurde von der Landespolizei 1940 zur Bewachung des KZ Neuengamme eingesetzt. Im Lager führte er Exekutionen eigenhändig aus. Er wurde von Häftlingen als Henker von Neuengamme genannt. Er erhängte nach Aussagen von Frahm zumindest die ersten beiden Kinder und mit Hilfe von Wiehagen und Frahm auch die erwachsen Häftlinge.
Er wurde im Curio-Haus-Prozess zum Tode verurteilt und am 8. Oktober 1946 hingerichtet.



Johann Frahm (1901–1946) wurde 1939 im KZ Sachsenhausen ausgebildet. Ab November 1942 tat er Dienst im KZ Neuengamme, ab 1944 unter dem Rapportführer Dreimann in der Lagerschreibstube. Er war an der Ermordung der Kinder und der erwachsenen Häftlinge beteiligt.
Im Mai 1945 konnte er zu seiner Familie nach Kleve fliehen. Ende Oktober 1945 wurde er von den britischen Ermittlern verhaftet und wegen der Morde am Bullenhuser Damm im Curio-Haus-Prozess 1946 zum Tode verurteilt. Am 11. Oktober wurde er hingerichtet
Ewald Jauch (1902–1946) war von 1940–1944 erst als Wachmann, später als Rapportführer im KZ Neuengamme beschäftigt. Ab Dezember 1944 war er Lagerführer im Außenlager Bullenhuser Damm. Auch er war an der Ermordung der Kinder beteiligt und wurde deshalb 1946 im Curio-Haus-Prozess zum Tode verurteilt und am 11. Oktober gehängt.Adolf Speck (1911–1946) kam als Wachmann in das KZ Neuengamme und wurde im Sommer desselben Jahres der Kommandoführer im Klinkerwerk des KZs. Er galt als gewalttätiger Antreiber. Er bewachte in der Tatnacht zusammen mit Wiehagen die sowjetischen Kriegsgefangenen. Er gab im Curio-Haus-Prozess an, er habe einen der Häftlinge erschossen, weil ihm von den Häftlingen Salz ins Gesicht gestreut worden sein soll.
Im Mai 1946 wurde er zum Tode verurteilt und im Oktober 1946 hingerichtet.
Dr. Alfred Trzebinski (1902–1946) wurde 1941 Lagerarzt im KZ Ausschwitz, danach im KZ Majdanek. 1943 wurde er Standortarzt in Neuengamme. Er war in der Einrichtung der Sonderabteilung Heißmeyer auch mit den medizinischen Experimenten beschäftigt. Alfred Trzebinski war an der Ermordung der Kinder beteiligt.
Er versuchte nach dem Krieg unterzutauchen, wurde aber am 1. Februar 1946 verhaftet und im Curio-Haus-Prozess zum Tode verurteilt

Ein Täter wurde in der DDR verurteilt

Dr. Kurt Heißmeyer (1905–1967) war Arzt in Hohenlychen und wollte Professor werden. Dazu musste er medizinische Experimente durchführen. Er spritzte den Kindern Tuberkelbazillen und operierte die Drüsen unter den Armen heraus. Die Kinder bekamen davon hohes Fieber und hatten Schmerzen. Mit den Menschenversuchen wollte Heißmeyer beweisen, dass man Tuberkulose durch künstlich erzeugte Hauttuberkulose bekämpfen kann und dass „rassisch“ minderwertige Menschen eher anfällig sind für Tuberkulose. Die erste These war schon lange vor den Experimenten als wissenschaftlich unhaltbar in der Fachwelt bekannt. Die zweite These entsprang allein der Nazi–Ideologie. Nach dem Krieg konnte Heißmeyer noch fast zwanzig Jahre in der DDR als Lungenarzt praktizieren. 1964 wurde er schließlich verhaftet und 1966 vom Bezirksgericht Magdeburg wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit zu einer lebenslangen Zuchthausstrafe verurteilt. Im Urteil wurde festgestellt, dass mindestens vier Kinder zudem mit virulenten Tuberkulosebazillen injiziert wurden und er auch noch virulente Tuberkuloseerreger mit einer Sonde in die Lunge eingebracht hatte. Kurt Heißmeyer starb 1967 in der Strafhaft.

Dokumentation dazu:


Ein Täter wurde von den Häftlingen erschlagen

Heinrich Wiehagen (1911–1945) war Unterscharführer im KZ Neuengamme und half Wilhelm Dreimann und Johann Frahm bei der Erhängung der erwachsenen Häftlinge im Heizungskeller. Im Mai 1945 gehörte er zur Bewachung von Häftlingsschiffen, die in der Lübecker Bucht versehentlich bombardiert wurden. Er wurde von Häftlingen erschlagen, als er auf andere Häftlinge, die im Wasser schwammen, geschossen hatte.

Dokumentation;


Nicht angeklagt wurden

Hans Friedrich Petersen (1897–1967) war als Unterscharführer Fahrer der Poststelle des KZ Neuengamme. Er fuhr den Lkw mit den Kindern, ihren Betreuern, und sechs von den sowjetischen Kriegsgefangenen, die zum Bullenhuser Damm gebracht wurden. Er wurde nicht in den Curio-Haus-Prozessen angeklagt und noch nicht einmal als Zeuge vernommen, auch später nicht. Er starb 1967 im dänischen Sonderburg.

Arnold Strippel (1911–1994) war von 1935 bis Kriegsende als SS-Mann in Konzentrationslagern, erst im KZ Sachsenburg, dann von Juli 1937 bis März 1941 im Konzentrationslager Buchenwald erster Rapportführer. Ab März 1941 zunächst in Natzweiler (Saar), von Oktober 1941 an im KZ Majdanek, von Mitte Mai 1943 führte er das Zwangsarbeiterlager in Peenemünde. Von Oktober 1943 bis Mai 1944 war er Schutzhaftlagerführer im KZ Vught in den Niederlanden. Danach war er im KZ Neuengamme mit seinen zahlreichen Außenlagern tätig. 1945 tauchte er aus Angst vor der Bestrafung durch die Briten unter und lebte teilweise unter falschen Namen. Er kam 1948 in ein Internierungslager wegen seiner SS-Zugehörigkeit. Da noch nicht genug Beweismaterial gegen ihn vorlag, wurde er aus der Haft entlassen.
Schließlich wurde er aber am 1. Juni 1949 vom Schwurgericht Frankfurt zu einer lebenslangen Zuchthausstrafe wegen Mordes an Häftlingen im KZ Buchenwald verurteilt. Er reichte gegen das Urteil Wiederaufnahmeanträge ein. Das Urteil wurde aufgehoben und er wurde 1970 nur wegen Beihilfe zum Mord zu einer Freiheitsstrafe von 6 Jahren verurteilt. Für die zuviel verbüßte Haft erhielt er eine Haftentschädigung von 121 500 DM. Danach musste er nie wieder in das Gefängnis, obwohl er vom Schwurgericht Düsseldorf 1981 wegen Beihilfe zum Mord im KZ Majdanek zu drei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden war. Er galt aus gesundheitlichen Gründen als haftunfähig.
Mitte der sechziger Jahre ermittelte die Staatsanwaltschaft Hamburg gegen ihn wegen einer möglichen Beteiligung an Morden am Bullenhuser Damm. In den Curio-Haus-Prozessen hatten Trzebinski, Dreimann, Jauch und Frahm ihn der Mittäterschaft bezichtigt. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren jedoch ein, weil nach ihrer Meinung nicht genügend Beweise vorlagen.
Nach der Strafanzeige von Angehörigen der Opfer vom Bullenhuser Damm nahm die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen 1979 wieder auf.
Sie klagte ihn letztlich 1983 wegen 42-fachen Mordes an den 20 Kindern, den vier Häftlingsärzten und Pflegern und den sowjetischen Kriegsgefangenen an. Das Verfahren wurde vom Landgericht Hamburg 1987 eingestellt, weil Strippel aus gesundheitlichen Gründen als verhandlungsunfähig angesehen wurde.
1994 starb Strippel in Frankfurt.


Zum Tribunal:

Hier werde ich an Hand von Tonaufnahmen, die aus dem Film herausgeschnitten wurden, das Tribunal vorstellen;

Vorwort:

Der das befohlen hatte, der SS-Mann Arnold Strippel, ist wegen dieser Tat bis heute nicht belangt worden.


Vorstellung der Beteiligten an diesem Tribunal

Folgende Personen sind an den Tribunal beteiligt: u. a,


Einleitung: Prof. Martin Hirsch

Foto: Screenshot aus „Das Tribunal“

„Es geht um die Verurteilung eines Vorganges und es geht darum,
den Vorgang selbst und seine Hintergründe noch etwas besser aufzuklären, als das bisher der Fall gewesen ist.
Und zum anderen aber geht es darum, zu untersuchen, woran es liegt,
dass die deutsche Justiz, ich betone ausdrücklich das Wort Deutsch,
und ich muss richtigerweise sogar sagen die Westdeutsche Justiz der Bundesrepublik Deutschland, mit dem Problem der Verfolgung von Nazi-Verbrechern so schlecht fertig geworden ist.“

Martin Hirsch

Grabstelle von Martin Hirsch auf dem Berliner Friedhof in Dahlem. Foto: Ingo Müller, 26.07.2024


Zeuge: Herr Morgenstein

Die Angehörige der Kinder bzw. der Erwachsenen haben noch nicht einmal durch offizielle Behörden, Ämter bzw durch den Suchdienst des internationalen Volksamtes

Hierzu folgende Aussage: Herr Morgenstein berichte über seine Cousine Jacqueline


Foto: Screenshot aus „Das Tribunal“


Hauptsächlich geht’s es in diesen Tribunal, um die Verschleppung, Verhinderung bzw. um milde Strafen von Nazi-Tätern. Nicht nur um die Morde im Prozess des Bullenhuser Damm sondern auch Bundesweit. Hierzu schildert Herr Morgenstein in seiner Rede ausführlich darüber, wie er persönlich das ganze sieht.

"Es ist heute 40 Jahre, dass Strippel
diese Kinder ermordet hat, dass er die 24 russische
Kriegsgefangene erh¨angt hat, dass er die franz¨osische
Mediziner erh¨angt hat, die zwei Holl¨ander erh¨angt
hat. Er hat keine Differenz gemacht zwischen Juden
oder Nichtjuden, derselbe Strick war für alle
auch gütig und die deutsche Justiz heute verlängert
die ganze Suppe, bis er ruhig in seinem Bett sterben
muss."

Heiner Lichtenstein, langjähriger Prozess-Beobachter von NS-Prozesse, sagte folgendes:

"Ich habe allerdings noch nie derartig abartige Begründungen dafür gehört,
dass ein Mordverfahren nicht eröffnet wird, wie hier im Zusammenhang mit der Ermordung der Kinder.
Und was nun die neue Taktik des Staatsanwalts Duhn betrifft,
so scheint mir hier eine nachweisliche Verzögerung zu liegen,
bei der ich mir nicht klar bin, ob hier nicht strafrechtlich eingegriffen werden müsste gegen einen Staatsanwalt."
Foto: Screenshot aus „Das Tribunal“ – Heiner Lichtenstein.
"Mich hat überrascht, dass die Ermordung von Kindern,
wobei sich die SS-Leute an die Beine der Kinder hängen mussten,
damit sich die Schlinge um den Hals zuzog,
dass dieses kein Mord, dass dieses Nichtgrausam ist
und das mit der perversen Begründung, sie seien ja schon betäubt worden
und Kinder könnten nicht arglos sein.
Ich hatte da sehr mit der Fassung, mit meiner eigenen Fassung zu kämpfen,
als ich das gehört habe."


Beenden möchte ich diesen Beitrag mit einen Satz aus dem Schlusswort, gehalten von der Nebenklägerin Barbara Hüsing

Wortlaut Schlusswort: Barbara Hüsing

Foto: Screenshot aus „Das Tribunal“




„Das Tribunal – Mord am Bullenhuser Damm“ ( privater Mitschnitt des gleichnamigen Film mittel Videorecorder, 1986), liegt im Archiv der VVN-VdA Aus,

Tonauschnitte aus dem gleichnamigen Film

https://www.kinder-vom-bullenhuser-damm.de/index.php

Fotos: Screenshot, von Ingo Müller, aus Film.


Haftentschädigung für einen Massenmörder

Eine Reise in die Vergangenheit und Zurück. Ein dreiteiliger Report aus der Zeitschrift; „Die Wahrheit“ aus dem Jahre 1982

Haftentschaedigung-fuer-Moerder

Quelle:

Original Archiv der VVN-VdA


Widerstandskämpferin aus Holland klagt an

Widerstandskaempferin-aus-Holland-klagt-an

Zeitungsausschnitt aus „Die Wahrheit – 17081979“ Original Archiv der VVN-VdA

Rede zum Geburtstag von Ernst Thälmann, 20. April 2024

Auszug aus der Rede von Rüdiger Deissler; Bezirksverordneter in Charlottenburg-Wilmersdorf und und Mitglied im Vorstand der VVN-VdA

„wir sind heute hier zusammen gekommen, um den Kommunisten Ernst Thälmann an seinem Geburtstag, der am 16. April 1886, zu ehren.
Und über den Heinrich Mann auf einem Internationalen Schriftstellerkongress 1936 in Paris sagte:
„Ernst Thälmann ist stark, viel stärker als seine Peiniger, die ihn verschwinden lassen möchten“.
Ernst Thälmann war zu diesem Zeitpunkt bereits seit mehr als 3 Jahren in den faschistischen Kerkern des Deutschen Reiches als politischer Häftling gefangen.
Nie mehr Faschismus ! Nie wieder Krieg!“

Video: Max. R. Bearbeitung: ingo.mueller@ingowsmediawelt.de

Das Nein zur AfD ist kein Ja zur Politik der Ampel. Veranstaltungsmitschnitt.

Inhaltsverzeichnis


Die AfD im Bundestag— das sind Brandreden und der ständige Versuch, das gesellschaftspolitische Klima anzuheizen.

Die AfD im Bundestag — das sind Brandreden und der ständige Versuch, das gesellschaftspolitische Klima anzuheizen. Die Partei nutzt die parlamentarische Bühne sehr bewusst, um über Provokation und Tabubruch ihrer Gefolgschaft zu beweisen, dass sie durch den Einzug in den Bundestag keineswegs zahmer geworden ist.

Heute treibt der Aufschrei gegen rechtsradikale Denkweisen und Parteien die Menschen auf die Strasse. Allerdings, die etablierten Parteien haben eine AfD erst hoffähig gemacht und übernehmen jetzt immer mehr deren Parolen und Positionen.

Schauen und hören wir also genau hin, wenn jemand seine Überzeugung vor sich herträgt — befragen wir Menschen zu ihrem Geschichtswissen und diskutieren wir darüber. Nicht immer, nicht mit jedem, aber immer wieder.

  • Steht die AFD für die Interessen der kleinen Leute ein?
  • Steht die AfD für Frieden und gegen Militarisierung?

Veranstaltung mit:

Gerd Wiegel ist Politikwissenschaftler und Leiter des Referats
“Demokratie, Migrations- und Antirassismuspolitik” beim DGB-
Bundesvorstand.


Begrüßung durch Jan Schulze-Husmann, Mitglied des Vorstands der VVN-VDA (Audio)

Ton und Bearbeitung: ingo.mueller@ingosmediawelt.de

Begrüßungsworte: Jan Schulze-Husmann, Mitglied des Vorstands der VVN-VDA


0:28 Vorstellung von Gerd Wiegel

1:02 …weil er der erste, sage ich mal, aus Linker oder Marxistischer Perspektive war, der sich mit der AfD damals schon auseinandergesetzt hat

1:34 die Rolle der AfD und wie sie gesehen wird und wie sie groß gemacht wird


Referat: Gerd Wiegel

Ton und Bearbeitung: ingo.mueller@ingobella

01:51 3 Themen – aktuelle Wahlergebnisse – Zwischen Behauptung und Wirklichkeit – Gründe für den Erfolg

04:09 Aktuelle Wahlergebnisse

04:45 Absolutstimmen Vergleich EU 2024 – BT 2021

09:10 Spezifik Ostdeutschland: EU/Kommunal

13:21 Anwalt der kleinen Leute?

16:21 Anwalt von Familien und Kindern? Gegen Ausbau von Kitas-gegen Kindergrundsicherung-gegen Förderklassen – gegen Vereinbarkeit Familie und Beruf-

17:34 Anwalt der Bauern?

19:14 Inszenierung als Friedenspartei?

20:25 AfD steht für Aufrüstung und Militarisierung

20:25 Russlandsanktionen und Energiesicherheit

24:24 Strukturelle Gründe für den rechten Aufstieg

34:24 Abstiegsgesellschaft

34:36 Rechte Versprechen; Kontrolle und Normalität

36:16 Attraktivität der Rechten für Wähler*innen

39:52 Mobilisierung für eine progressive Politik?


Ausschnitt aus der Diskussion:

Ton und Bearbeitung: ingo.mueller@ingobella

01:41 1.Diskussionsbeitrag –

02:28 2. Diskussionsbeitrag –

03:38 3. Diskussionsbeitrag

5:57 Gerd Wiegel antwortet

14:44 Teilnehmerin aus der Friedensbewegung

18:25 Cony R. – 50 Jahre Mitgliedschaft der Gewerkschaft

21:32 6. Beitrag

24:01 7. Beitrag

24:29 Klaus – Taxiunternehmen berichte über seinen Kampf

26:43 Marianne – Kurzinfo zur Mediengalerie

27:46 Schlussbemerkung Gerd Wiegel


Eröffnung der Werner-Seelenbinder-Ausstellung in der Helene-Nathan-Bibliothek

Werner Seelenbinder (*1904, 1944+) war ein geachteter deutscher Ringer, der 2008 in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen wurde. Sein berühmter Hüftschwung wurde international zur Legende. 1936 belegt er bei den Olympischen Spielen in Berlin der 4. Platz. Insgesamt wird er sechsmal deutscher Meister und gewinnt 1937 und 1938 jeweils die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften im Ringen.

Er gehört zu den wenigen Deutschen, die nachweisbar im aktiven Widerstand gegen Adolf Hitler standen. So verweigert er z.B. bei einer öffentlichen Siegerehrung den Hitlergruß. Er nutzt seine Teilnahme an internationalen Sportereignissen zum Aufbau von Auslandskontakten für den kommunistischen Widerstand und für Kuriertätigkeiten mit verbotenen Schriften. Ab 1938 arbeitet er für die kommunistische Widerstandsgruppe Uhrig, vervielfältigt und verteilt Flugblätter, später auch bis an die Front, sichert illegale Treffen ab, beschafft sichere Quartiere und Lebensmittel für illegal arbeitende Genoss*innen.

1942 deckt die Gestapo die Uhrig-Gruppe auf, auch Seelenbinder wird festgenommen. 1944 wird er wegen „organisierter Vorbereitung zum Hochverrat und landesverräterischer Feindbegünstigung“ vom Volksgerichthof Potsdam zum Tode verurteilt und im Zuchthaus Brandenburg-Görden enthauptet.

In 2024 jährt sich der Geburtstag Werner Seelenbinder zum 120. Mal, sein Todestag jährt sich zum 80. Mal. Aus diesem Anlaß zeigt die Helene-Nathan-Bibliothek in Kooperation mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes vom 4. bis 30. Juni 2024 eine Ausstellung der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, die das Leben einer historisch interessanten, politischen und damit umstrittenen Person wissenschaftlich dokumentiert.

Am Donnerstag. den 6. Juni wurde die Ausstellung durch Prof. Oliver Rump (HTW Berlin) und der Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Karin Korte (SPD), eröffnet. Unter den Gästen war auch eine Abordnung der Neuköllner Stadtteilmütter.

Die Ausstellung wird noch bis zum 30. Juni zu sehen sein und von 3 Buchlesungen begleitet. Einzelheiten siehe https://vvn-vda.de/werner-seelenbinder-jahr-2024

1.September 2024 Antikriegs-/Weltfriedenstag -Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit – Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg! Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit! Hier Unterzeichnen:

Liebe Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, liebe Friedensbewegte,

Unterstützer:innen des Aufrufs „Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit“ der Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg laden zusammen mit Gruppen der Friedenskoordination Berlin am 1. September zu einem Antikriegsmarkt in Berlin.

Auf der Basis des oben genannten Aufrufs (im Anhang) wollen wir - vermutlich - am Neptunbrunnen vor dem Roten Rathaus einen von möglichst vielen gewerkschaftlichen und gesellschaftlichen Gruppen getragenen Markt organisieren. Wir denken, das ist ein gutes Format, um miteinander und mit dem sich einfindenden interessierten Publikum ins Gespräch zu kommen, Diskussionen zu führen, Kultur zu lauschen oder auch ganz konkrete Aktionen zu machen.

Bitte prüft doch, ob ihr daran aktiv teilnehmen wollt und könnt, sei es mit einem Infotisch, einem von uns gemieteten Marktstand, mit Tisch o.ä. Möglichst bunt und vielfältig.

Es ist an der Zeit, dass wir alle Kräfte bündeln, die sich dem herrschenden Politikkurs von Aufrüstung und Sozialabbau, Kriegswirtschaft sowie geplanter neuer Wehrpflicht, Waffenlieferungen statt Diplomatie entgegenstellen.
Eigentlich sind wir die Mehrheit. Lasst uns versuchen, das auch öffentlich zu machen. Schritt für Schritt, Stück für Stück!!!
Der 1. September als Antikriegs- bzw. Weltfriedenstag ist ein gutes Datum dafür, den heißen Herbst einzuläuten.

Bitte werbt für diese Aktion! Eine erste Auswertung der Rückmeldungen und die weitere Planung findet am 24.Juli um 18 Uhr statt. Eine Einladung folgt.

Meldet euch bitte möglichst bis Mitte Juli bei Barbara Majd Amin: bamamin@t-online.de

Aus der Geschichte lernen…

Wege zum Frieden – Kundgebung am 08. Mai 1987

Auf dieser Seite bringen wir Ausschnitte aus der Dokumentation „Aus der Geschichte Lernen – Wege zum Frieden“

Inhaltsverzeichnis


Wäre es nach dem Willen des Senats gegangen

Wäre es nach dem Willen des Senats gegangen, wäre die Begehung des 8. Mai vor der Gedächtniskirche, Kurfürstendamm, nicht in dieser Öffentlichkeit möglich gewesen.
Sie passt wohl nicht in das Bild der 750-Jahrefeier, des 750-Jahrefeierenden Berlins.
Dass diese Stadt während der Nazi-Zeit das Zentrum des Faschismus war.
Erinnert sein nur an die Rolle der Gestapo, des Sicherheitsdienstes und anderer Stellen,
die über den Tod und die Folter von Millionen politischer Gegner entschieden.
Das Oberkommando des Heeres jene Staates, der den Zweiten Weltkrieg mit seine Millionen-Opfern anzettelte hatte ebenfalls seinen Sitz in dieser Stadt. Dieses ist wohl einigen Mitgliedern des Senates zu peinlich.
Die Feier hätte fernab von Tourismus stattfinden sollen.
Doch bei Gerichtsbeschluss konnte sie endlich doch an der Gedächtniskirche stattfinden.

Quelle: Filmbericht „Aus der Geschichte lernen“



Michael Venedey: Diese Stadt hat die Chance…


Adolf Burg – Bund politisch, rassisch, religiös Verfolgter (Bund-PRV)

Er geht in seiner Rede nicht nur auf die Historie des 8. Mai 1945 ein, sondern zeigt an einigen Beispielen,
an Hand prominenter Bundesdeutscher Politiker, wie es, um deren Geschichtsbewusstsein heute noch steht.

Bildrechte: Archiv der VVN-VdA

Vardanyan, Sarkis Ambartsumovich

Mitglied der Liga Ärtze gegen den Atomkrieg.


Gedenkstätten – Gedenksteine 

Auf dieser Seite stelle ich fotografisch Gedenkorte vor – als Mahnung und Erinnerung an den 1. und 2. Weltkrieg und den Faschismus.

Sie sollen anregen, sich Gedanken zu machen, wie wir eine friedliche Zukunft aufbauen können.

Die Reihenfolge wird ständig erneuert und ist unabhängig von der Größe der einzelnen Standorte.

Alle Fotos: Fotorechte ingo.mueller@ingosmediawelt.der

Inhaltsverzeichnis

Bernau bei Berlin

weitere Infos hier:

Sowjetischer Ehrenfriedhof in Bernau bei Berlin

Im Gedenken an Konrad Wolf


Hanni Meyer

“In der Lampenschirmfabrik Paulus, Ritterstraße 16, mußte Hanni Meyer (1921-1943) als Jüdin Zwangsarbeit leisten. Sie verbreitete mit der jüdisch-kommunistischen Widerstandsgruppe um Herbert Baum antifaschistische Flugschriften. Am 4. März 1943 wurde Hanni Meyer im Alter von 22 Jahren in Berlin-Plötzensee hingerichtet.”
Foto: Ingo Müller, 15.07.2021
weitere Infos:


Mariannenplatz in Kreuzberg, Berlin

Foto: Ingo Müller, 2021

weitere Info:


Schönhauser Allee, Berlin, Nähe S-und U-Bahnhof

Foto: Ingo Müller, 2022, weitere Infos:


Fürstenberg, an der Havel


Gleis 17, Berlin-Grunewald

weitere Info:


Ludwigsfelde

Weitere Info:

Ludwigsfelde – Friedhof

Ludwigsfelde ergab sich im April 1945 kampflos der anrückenden Roten Armee


Anklam


Bürgerpark, Berlin-Pankow

weitere Info:


Wolfenbüttel

weitere Infos:


Jüdischer Friedhof, Berlin-Weißensee

weitere Infos:


Jüdischer Friedhof, Schönhauser Allee

Foto: Ingo Müller, 01.06.2019

weitere Infos:


Sowjetisches Ehrenmal Schönholzer Heide – Berlin, Pankow


Hauptfriedhof – Hanau


Außenlager Belzig des KZ Ravensbrück


Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück

Zur Erinnerung an den 30. Jahrestag der Errichtung der Nationale Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück im Jahre 1989 brachte die DDR folgenden Ersttagsbrief heraus:

Dieser Ersttagsbrief befindet sich in meinen Privatbestand.


Sowjetisches Ehrenmal am Stüde, Waren an der Müritz


Sowjetischer Ehrenfriedhof Neustrelitz

Der sowjet. Ehrenfriedhof, liegt im Schlosspark Neustrelitz und nicht weit weg vom dem Kriegsgräberdenkmal des 1. Weltkrieges.


Gedenkpark, Neustrelitz


Sowjetisches Ehrenmal Berlin-Tiergarten


Sowjetisches Ehrenmal Berlin-Buch


Pfarrer Dr. Schwentner-Denkmal, Neustrelitz

Vor der katholischen Kirche in Neustrelitz steht das Pfarrer Dr. Schwentner-Denkmal.

Pfarrer Dr. Schwenter wurde am 30. Oktober 1944 durch die Nazis hingerichtet.

Weitere Infos:


Sowjetischer Ehrenfriedhof Rostock

ist ein Ehrenfriedhof und Ehrenmal für 312 gefallene Soldaten und sechs Offiziere der Roten Armee sowie 397 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion. Noch im Jahr 2011 wurde die Besatzung eines T 34 Panzers geborgen und auf diesem Ehrenfriedhof begraben.

Foto: Ingo Müller, 06.06.2023


Gedenkort NS Zwangslager Berlin-Marzahn und Gedenkstein für die Opfer des Lagers

Auf dem Gelände am heutigen Otto-Rosenberg-Platz in Berlin-Marzahn befand sich zwischen 1936 und 1945 ein nationalsozialistisches Zwangslager für Sinti und Roma. Der historische Ort, an dem bis 1947 noch einzelne Familien untergebracht waren, geriet immer mehr in Vergessenheit. Gedenkstunde und Kranzniederlegung zum 87. Jahrestags der Verschleppung der Berliner Sinti und Roma ins Zwangslager Berlin-Marzahn Weiterlesen hier:

Foto der Galerie: Ingo Müller, 11.06.2023, Gedenkort

Foto: Ingo Müller, 11.06.2023, Gedenkstein für die Opfer des Lagers 


Parkfriedhof Marzahn sowie sowjet. Ehrenmal, Gedenkstein für 20 polnische Zwangsarbeiterinnen der A.E.G., Sinti- Gedenkstätte und Zwangsarbeiter-Denkmal

Der Parkfriedhof in Berlin-Marzahn, war für mich sehr beeindruckend, vor allem deswegen, weil gleichzeitig 4 Ehrenmale bzw. Denkstätten/Gedenksteine auf einem Friedhof vereint sind. Es handelt sich dabei um das „Sowjetisches Ehrenmal“ (Militärfriedhof), den „Gedenkstein für 20 polnische Zwangsarbeiterinnen der A.E:G„, die „Sinti-Gedenkstätte“ und das „Zwangsarbeiter-Denkmal

Sowjetisches Ehrenmal Marzahn

Gedenkstein für 20 polnische Zwangsarbeiterinnen der A.E:G

Foto: Ingo Müller, 11.06.2023,

Sinti-Gedenkstätte

Zwangsarbeiter-Denkmal


Gedenkstätte für Zwangsarbeiter der Evangelischen Kirche auf dem Friedhof Jerusalem V

weitere Infos:


VVN-Denkmal in Stahnsdorf/ Teltow


Dieses Zitat ist dem Manuskript Rosa Luxemburgs „Zur Russischen Revolution“ entnommen:

Aus: Rosa Luxemburg Zur Russischen Revolution

„Lenin sagt: der bürgerliche Staat sei ein Werkzeug zur Unterdrückung der Arbeiterklasse, der sozialistische zur Unterdrückung der Bourgeoisie. Es sei bloß gewissermaßen der auf den Kopf gestellte kapitalistische Staat. Diese vereinfachte Auffassung sieht von dem Wesentlichsten ab: die bürgerliche Klassenherrschaft braucht keine politische Schulung und Erziehung der ganzen Volksmasse, wenigstens nicht über gewisse enggezogene Grenzen hinaus. Für die proletarische Diktatur ist sie das Lebenselement, die Luft, ohne die sie nicht zu existieren vermag.

     «Dank dem offenen und unmittelbaren Kampf um die Regierungsgewalt …» 8 Hier widerlegt Trotzki sich selbst und seine eigenen Parteifreunde. Eben weil dies zutrifft, haben sie durch Erdrückung des öffentlichen Lebens die Quelle der politischen Erfahrung und das Steigen der Entwicklung verstopft. Oder aber müßte man annehmen, daß die Erfahrung und Entwicklung bis zur Machtergreifung der Bolschewiki nötig war, den höchsten Grad erreicht hatte und von nun an überflüssig wurde. (Rede Lenins: Rußland ist überzeugt für den Sozialismus!!!) 9

     In Wirklichkeit umgekehrt! Gerade die riesigen Aufgaben, an die die Bolschewiki mit Mut und Entschlossenheit herantraten, erforderten die intensivste politische Schulung der Massen und Sammlung der Erfahrung.“ 3*

…………………………………………………………………………………………………..

3* Bemerkung von Rosa Luxemburg am linken Rand ohne Einordnungshinweis: «Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer nur Freiheit des anders Denkenden. Nicht wegen des Fanatismus der ‚Gerechtigkeit‘, sondern weil all das Belehrende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die ‚Freiheit‘ zum Privilegium wird.»

Hier den ganzen Text von Rosa Luxemburg lesen


Sowjet. Ehrenmal in Stahnsdorf/ Teltow

Foto: Ingo Müller, 26.06.2023,


28.06.2023: Denkmal für die Opfer des Faschismus, Sassnitz


28.05.2023: Friedhof Schloßkirchhof Buch

Friedhof Schloßkirchhof Buch

Foto; Ingo Müller, 28.05.2023, Berlin-Buch

Wohn- und Geschäftshaus – Neustrelitz

In der Schloßstr. 11, ein Wohn- und Geschäftshaus in Neustrelitz steht ein unscheinbarer Satz, auf der Hinweistafel, der jedoch den Mut von 2 Bewohner des Hause während der Naziherrschaft darstellt. Die Bewohner Hahn und Schölzgen versteckten hier einen aus dem Warschauer Ghetto geflohenen jüdischen Pelzhändler.

Hier der Auszug aus der Hinweistafel und die Hinweistafel als ganzes:

Hier eine kleine Galerie über das Haus:

Foto: Ingo Müller, 01.06.2023, Neustrelitz

Gedenkstein für 20 polnische Zwangsarbeiterinnen der A.E.G.

Foto: Ingo Müller, 11.06.2023

Gedenkgrabstellen Südwestfriedhof

Auf dem Südwestfriedhof in Stahnsdorf, nicht weit von S-Bahnhof Teltow-Stadt entfernt sind u. a. auch die Grabstätten von Opfern des Faschismus aufgebettet.

Rudolf Breitscheid, 2.11.1874 – 24.8.1944
Sozialdemokrat und Widerstandkämpfer gegen das NS-Regime,
Tod im Konzentrationslager Buchenwald

Friedrich Weißler, 28.4.1891 – 19.2.1937
Landgerichtsdirektor, gehörte der NS-kritischen
Bekennenden Kirche an, kam im Konzentrationslager
Sachsenhausen ums Leben

Joachim Gottschalk, 10.4.1904 – 6.11.1941
Bedeutender Schauspieler;

Der Verfolgung durch das NS-Regime entging er mit seiner Frau und seinem Sohn durch den Freitod

Hanno Günther, (Hans-Joachim), 12.1.1921 – 3.12.1942
Widerstandskämpfer, wurde auf Grund eines Urteils des
NS-Volksgerichtshofs hingerichtet


Sowjetisches Ehrenmal, Bassinplatz, Potsdam


02.07.2023: Stolpersteine


Am 04. Juli 2023 wurden in Berlin-Reinickendorf, in der Nordbahnstraße 10

5 Stolpersteine eingefügt.

Foto: mit freundlicher Genehmigung, Marcel D.

04.07.2023: Ehrenfriedhof der Opfer des Faschismus in Schwerin

Die Besucher des Friedhof werden auf einer Hinweistafel zur Geschichte aufmerksam gemacht:

„Der Friedhof ist Gedenkstätte und Zeugnis des Umgangs mit der NS-Vergangenheit in der DDR. Auf dem Friedhof sind insgesamt ca. 1500 Tote in Einzelgräber und eine unbekannte Anzahl in vier Sammelgräbern bestattet, davon sind 755 Kriegstote.

Die Geschichte reicht bis in das 18. Jahrhundert zurück.

Die Friedhofnutzung beginnt 1943-1945 mit der Bestattung einer unbekannten Anzahl von Zwangsarbeitern.

Nach 1945 wurden unterschiedliche Gruppen von Toten beigesetzt: KZ-Häftlinge; Kriegstote; Sowjetische Bürger, Angehörige der Roten Armee, Verfolgte der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, umgebettete verdiente Sozialisten und die Urne von Kurt Bürger (27.8.1894 – 28.7.1951; Ministerpräsident von Mecklenburg).“


19.07.2023: VVN-Gedenkstätte – Lübbenau


19.07.2023: Lübbenau, Wilhelm Friedrich Graf zu Lynar

Wilhelm Friedrich Graf zu Lynar war einer führenden Männer der Verschwörung des 20, Juli 19441. Dafür wurde er vom „Volksgerichtshof“ zum Tode verurteilt und in Plötzensee gehenkt.


22.07.2023: Evangelisches Krankenhaus Herzbergstr, Berlin

Auf dem Evangelischen Krankenhaus, Könogin Elisabeth Herzberge befindet sich ein Mahnmal zur Erinnerung an dem 08.Mai 1945


26.07.2023: Ehrenhain für die Opfer des Faschismus, Leipzig,

Hier befand sich auf dem Südfriedhof -Leipzig der ehemalige Versammlungsplatz, der ein Teil des „Ehrenhaines des antifaschistischen Widerstandskampfes und der Kämpfer für Frieden und Sozialismus“ darstellte. Nach der Wende wurde der Friedhof auf Grund von Plänen aus dem Jahre 1901 umgestaltet und Teile des Ehrenhaines entfernt. Einige Teile sind noch vorhanden und in der Fotogalerie zu sehen.

Foto: Ingo Müller, Leipzig, Südfriedhof; 26-07-2023


Gedenktafel, Paul Ferdinand Straßmann, Schumannstraße 18

Die ehemalige Privatklinik von Prof. Paul Straßmann in der Schumannstraße 18 in Berlin-Mitte, jetzt ein als Straßmann-Haus bezeichnetes Bürogebäude. 

Folgender Text steht auf der Tafel:

„Das Haus Schumannstraße 18 wurde in den
Jahren 1908/1909 als moderne Frauen- und
Geburtenklinik errichtet. Sein Bauherr war
Professor Paul Ferdinand Straßmann
23.10.1866 Berlin – 15.08.1938 Gstaad
Hier praktizierte, lehrte und wohnte der
international renommierte Arzt und Wissen-
schaftler. Er besaß gleichzeitig hohe Aner-
kennung als Kunstförderer. Wegen seiner
jüdischen Herkunft wurde er 1935 der
Lehrbefugnis beraubt und musste 1936
unter dem Druck der Nationalsozialisten die
Klinik schließen und einem Zwangsverkauf
zustimmen.
Berlin im September 2003″

Foto: Ingo Müller, 02.08.2023, Schumannstr. 18,


Gedenktafel, Julius Hirschberg, Reinhardtstraße 34, Berlin

Diese Tafel befindet sich in Berlin, in der Reinhardtstraße 34 und folgender Text steht auf der Tafel:

„Geh. Rat Prof. Dr.
Julius Hirschberg
1843-1925

hat diesen am 21. Juni 1908 eröffneten Neubau seiner
seit dem 1. Januar 1873 an gleicher Stelle in einem
Wohnhaus untergebrachten gemeinnützigen
AUGEN-HEILANSTALT
errichten lassen, die hier unter Leitung seines
Schülers Wilhelm Mühsam bis zur 1936 durch
Rassengesetze erzwungenen Schliessung bestand.“

Foto: Ingo Müller, 02.08.2023


11.08.2023: Methfesselstraße 42 Gedenktafel, Wolfgang Szepansky

Inhalt der Gedenktafel

Zur Erinnerung an Wolfgang Szepansky
9. Oktober 1910 – 23. August 2008
An die Mauer der damaligen Schultheiß-Brauerei schrieb Wolfgang Szepansky, Malergeselle und Mitglied des Kommunistischen Jugendverbands am 11. August 1933: „Nieder mit Hitler! KPD lebt! Rot Front!” Er wurde gefasst. Das KZ Columbiahaus, Exil in Holland, Internierungslager, Gefängnis und das KZ Sachsenhausen waren seine weiteren Stationen bis zur Befreiung 1945. Befreit zum
Leben wurde er Zeichenlehrer, bekam jedoch Anfang der fünfziger Jahre im Zuge des Kalten Krieges in West-Berlin Berufsverbot. Er spielte Theater, sang, dichtete und malte Bilder gegen Not, Unter-drückung und Krieg. In Schulen berichtete er über sein Leben und den Kampf gegen den Nationalsozialismus und führte die Jugend zu Stätten
der Unterdrückung und des Widerstands. Für sein Engagement wurde er 1996 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Sein Leben lang trat er mit all seiner Kraft für Frieden und Verständigung ein.

Foto: Ingo Müller, 11.08.2023


16.08.2023: Ehrenmal für die Gefallenen der Roten Armee – Neubrandenburg

„1958 wurde auf der Mittelachse des Neuen Friedhofs eine Gedenkstätte für die gefallenen sowjetischen Soldaten errichtet. In der Stadt gab es mehrere Ehrenfriedhöfe für Soldaten der Roten Armee, so an der Stargarder Straße beim Fritz-Reuter-Denkmal, am Karpfenteich und am Harry-Platz. Von diesen wurden die Gräber schrittweise auf die Gedenkstätte auf dem Neuen Friedhof umgebettet.

Am Nordende des Ehrenmals wurde die Bronzeskulptur „Trauernde Mutter“ von Rene Graetz aufgestellt. Am Südende stand die Plastik „Rote Armee“ von Karl Rätsch, die aber nicht mehr existiert.
Parallel zur Errichtung des benachbarten Ehrenmals für die Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus wurde auch das sowjetische Ehrenmal durch den Bildhauer Arnd Wittig, Günter Hertsch als Architekten und den Diplomgärtner Horst Ader neu gestaltet.

Am 9. Mai 1975 wurde das neue Ehrenmal eingeweiht.

Es stellt sich dar als ca. 8 Meter hoher Betonpylon mit dreiseitigen Reliefdarstellungen sowjetischer Soldaten und drei Granittafeln mit der Inschrift RUHM UND EHRE DEN HELDEN DER SOWJETARMEE auf Russisch und Deutsch.
Vor dem Ehrenmal befand sich eine „Ewige Flamme“, die aber wegen desolatem Zustand nach 1990 entfernt werden musste.
Nördlich befinden sich längst der Mittelachse des Friedhofs fünf liegende Betonkuben mit den Jahreszahlen 1941 – 1945 und daran anschließend rechts und links Kuben mit Inschriften für 360 gefallenen Sowjetsoldaten, viele davon unbekannt.
Den nördlichen Abschluss bildet die „Trauernde Mutter“ von Rene Graetz.“ Quelle:

Foto: Ingo Müller, 16.08.2023


16.08.2023: Frauenehrenmal – Neubrandenburg

Begräbnisort für einhundert Frauen aus dem Außenlager des KZ Ravensbrück.

Foto: Ingo Müller, 16.08.2023


16.08.2023: Denkmal „Kleiner Trompeter“ – Neubrandenburg

Das Monument erinnert an Fritz Weineck, Trompeter im Spielmannszug des Roten Frontkämpferbundes, der 1925 durch die Polizei ermordet wurde.2

Foto: Ingo Müller, 16.08.2023


16.08.2023: Gedenkstätte für die Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus – Neubrandenburg

Gedenkanlage „Die Unbeugsamen“
(südlich des Neuen Friedhofs)
Ehrenmal für die Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus

((Am 7. April 1966 fasste der Rat des Bezirkes Neubrandenburg den Beschluss zur Errichtung eines Ehrenmals für die Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus, die auf dem Gebiet des Bezirkes aktiv waren (auch Gedenkstätte der Sozialisten genannt).
Zwei Jahre später erfolgte eine DDR-weite Ausschreibung. Den Wettbewerb gewannen der Bildhauer Arndt Wittig aus Frankfurt/Oder, der Architekt Günter Hertzsch und der Diplom-Gärtner Horst Adler. Die Grundsteinlegung für das Ehrenmal erfolgte 1970 und die Einweihung am 8. September 1972. Der Komplex wurde am südlichen Ende des Neuen Friedhofs an der Oststadt errichtet, da beschlossen worden war, diesen Friedhof mittelfristig in einen Park umzugestalten und somit die südliche Erweiterungsfläche nicht mehr, wie ursprünglich geplant, nötig war.

Die Anlage besteht aus drei monumentalen Betonblöcken mit einem großflächigen Aufmarschplatz zwischen diesen.

Der östliche Block ist ca. 50 Meter lang und 3 Meter hoch. An dessen Nordende war in Granitplatten der Spruch „Ruhm und Ehre den Kämpfern der revolutionären Arbeiterbewegung . Sie weihten ihr Leben dem Kampf für Frieden, Demokratie und Sozialismus. Erfüllt ihr Vermächtnis.“
Als diese Platten wegen desolatem Zustand abgenommen werden mussten, kam darunter eine weitere Inschrift mit folgendem Text hervor:
RUHM UND EHRE DEN HELDEN DER DEUTSCHEN NOVEMBERREVOLUTION UND DER KÄMPFE DES DEUTSCHEN PROLETARIATS IN DEN JAHREN 1918-1923
RUHM UND EHRE DEN HEROISCHEN WIDERSTANDSKÄMPFERN (?) IN DEN BEIDEN SIEGREICHEN REVOLUTIONEN AUF DEUTSCHEM BODEN DER ANTIFASCHISTISCHEN UND SOZIALISTISCHEN REVOLUTION
RUHM UND EHRE DEN VERDIENTEN SOZIALISTEN DEN MUTIGEN GRÜNDERN DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK KÜHNEN ERBAUERN DES ERSTEN SOZIALISTISCHEN STAATES DEUTSCHER NATION DER………………VON KARL MARX UND FRIEDRICH ENGELS
……… DER MENSCHHEIT IHR KAMPFERFÜLLTES LEBEN IST UNS UND ALLEN ZUKÜNFTIGEN GENERATIONEN LEUCHTENDES VORBILD))

„Der östliche Block ist ca. 50 Meter lang und 3 Meter hoch. An dessen Nordende war in Granitplatten der Spruch „Ruhm und Ehre den Kämpfern der revolutionären Arbeiterbewegung . Sie weihten ihr Leben dem Kampf für Frieden, Demokratie und Sozialismus. Erfüllt ihr Vermächtnis.“
Als diese Platten wegen desolatem Zustand abgenommen werden mussten, kam darunter eine weitere Inschrift mit folgendem Text hervor:
RUHM UND EHRE DEN HELDEN DER DEUTSCHEN NOVEMBERREVOLUTION UND DER KÄMPFE DES DEUTSCHEN PROLETARIATS IN DEN JAHREN 1918-1923
RUHM UND EHRE DEN HEROISCHEN WIDERSTANDSKÄMPFERN (?) IN DEN BEIDEN SIEGREICHEN REVOLUTIONEN AUF DEUTSCHEM BODEN DER ANTIFASCHISTISCHEN UND SOZIALISTISCHEN REVOLUTION
RUHM UND EHRE DEN VERDIENTEN SOZIALISTEN DEN MUTIGEN GRÜNDERN DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK KÜHNEN ERBAUERN DES ERSTEN SOZIALISTISCHEN STAATES DEUTSCHER NATION DER………………VON KARL MARX UND FRIEDRICH ENGELS
……… DER MENSCHHEIT IHR KAMPFERFÜLLTES LEBEN IST UNS UND ALLEN ZUKÜNFTIGEN GENERATIONEN LEUCHTENDES VORBILD“3

Foto: Ingo Müller, 16.08.2023


16.02.2024: Erkner – Der Sowjetische Ehrenfriedhof in Grünheide (Mark)

„An einer Autobahnabfahrt des östlichen Berliner Ringes, welche den Verkehr nach Erkner und Grünheide (Mark) leitet, befindet sich auf einer gut sichtbaren, mit Nadelwald bepflanzten Anhöhe ein sowjetischer Ehrenfriedhof.

„вечная слава героям павшим в боях за свободы и независимость нашей социалистический родины“ (Russisch: „Ewiger Ruhm für die Helden, die in den Kämpfen um Freiheit und Unabhängigkeit unserer sozialistischen Heimat gefallen sind“) steht dort mit goldenen Lettern auf einer polierten Natursteinplatte geschrieben, welche wiederum in das Zentrum eines angedeuteten Tryptichons eingefasst ist.

Das über eine mehrstufige Treppe erreichbare und mit einem roten Stern gekrönte massive Denkmal erinnert an Soldaten der Roten Armee, welche in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges in der Umgebung von Grünheide gefallen sind.“

Quelle:


23.01.2024: Heinz Galinski- Wohnhaus

Heinz Galinski war von 1954 bis 1963 und von 1988 bis 1992 Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland.

In diesem Haus wohnte Heinz Galinski von 1938 bis 1943, von hier aus wurde er 1943 in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert.

Das Wohnhaus befindet sich in Berlin, Schönhauser Allee 31.

Foto: Ingo Müller, 23.01.2024


26.12.2023: Wildau, Landkreis Dahme-Spreewald

Der Sowjetischer Ehrenfriedhof für 35 gefallene Soldaten und Offiziere sowie für 61 Kriegsgefangene liegt in im Zentrum der Industriestadt Wildau mit ihrer architektonisch und sozialgeschichtlich interessanten neugotischen Werkssiedlung entlang der Karl-Marx-Straße.

Foto:Ingmue1957

Der Platz, auf dem es steht, ist nach Albert Lemaire benannt. Er war Mitglied der französischen KP und bis zu seiner Verhaftung durch die Gestapo 1940
Bürgermeister der Stadt Amfreville-la-Mivoie.


Hier sind beerdigt 35 Kämpfer (Soldaten) und Offiziere der Roten Armee, die in den Kämpfen für unsere Heimat gegen die deutschen faschistischen Eroberer umgekommen sind. Übersetzung Klaus G. (VVN-Reinickendorf)

Ewiger Ruhm den Helden des Befreiungskrieges, die ehrenhaft durch alle Bewährungen das große Banner Lenins und Stalins getragen haben und damit die Kampfestraditionen der russischen Waffe vervielfältigt haben und mit ihren Heldentaten neue heldenhafte Seiten in die Geschichte unserer Heimat eingetragen haben. Übersetzung Klaus G. (VVN-Reinickendorf)

24.12.2023: Krausnick-Groß Wasserburg, Spreewald


07. Dezember 2023: Halle

Bei einen Besuch in Halle wurde ich auf mehrere Gedenkstätten und Gedenkorte aufmerksam. So unter anderem die Gedenkanlagen für die zivilen Opfer des Luftkrieges, am 7.Juli und 16. August 1944 .

((https://www.halle-im-bild.de/fotos/gedenksteine-staetten/bombenopfer-gertraudenfriedhof)) auf den GERTRAUDENFRIEDHOF.


Des weiteren befindet sich auf dem Gertraudenfriedhof eine Gedenkstätte für die Ausländische Opfer des Faschismus.

Auf den anliegenden kleinen Gedenksteine sind die 18 Herkunftsländer der Opfer festgehalten.


Ebenso befindet sich hier die Anlage „vom NS-Staat Hingerichteten

Die Innenschrift der Stelle lautet: „Hier liegen 679 vom nationalsozialistischen Staat Gemordete“


Eine weitere Gedenkstätte ist die „Passion“ von Herbert Volwahsen. Der Künstler verarbeitete darin seine Eindrücke, die er während eines erlebten Bombenangriffs auf Dresden 1945und der Begegnung mit ausgemagerten KZ-Häftlingen sammelte.

Passion

Bewegender Abschied von namenlosen Kindern auf dem Gertraudenfriedhof

Des weiteren fanden auf den Gertraudenfriedhof, seit dem 12.April 2018, 74 Kinder ihre letzte Ruhestelle. Es handelt sich um die jahrzehntelang im Anatomischen Institut der Universität Halle aufbewahrten konservierten Kinderleichen aus den Jahren 1920 bis 1940.

Weitere Infos über diese Schicksal der Kinder findet Ihr hier:


Seit 2014 erinnert ein Gedenkobelisk auf dem Gertraudenfriedhof in Halle/Saale an Krystyna Wituska und 60 weitere Opfer der Nazidiktatur.

Krystyna Wituska war kaum 23 Jahre alt, als sie durch Gerichtsurteil vom 19. April 1943 wegen ihrer konspirativen Arbeit gegen das Dritte Reich zum Tode verurteilt wurde. Das Todesurteil wurde am 26. Juni 1944 in Halle vollstreckt. Anschließend wurde der Leichnam der Anatomie übergeben. Krystyna Wituska wäre wohl in Vergessenheit geraten, hätte man ihre vielen Briefe und Kassiber nicht gefunden, außergewöhnliche Zeugnisse des Reifeprozesses der jungen Soldatin des Nachrichtendienstes der Armia Krajowa (Heimatarmee), die auch ihre Aussöhnung mit dem Schicksal belegen.7


Leider wurde es immer dunkler, so dass ich den Südfriedhof nur einen kurzen Besuch abstatten konnte. Bei stark zunehmender Dunkelheit habe ich doch noch einige Gedenkstätten/Orte gefunden.

Die Gedenkanlage für die in Halle verstorbenen Sowjetbürger auf dem SÜDFRIEDHOF erinnert in erster Linie an Soldaten der Streitkräfte der Sowjetunion, die in Friedenszeiten in Halle starben.8


Das Fahnenmonument

Das Fahnenmonument (auch „Fahne“) genannt, erinnert an die Oktoberrevolution in Russland und wurde zu deren 50. Jahrestag 1967 errichtet. 


20. November 2023 – Rote Burg

Jahrelang geht man, von Alexanderplatz kommend, über die Grunerstraße zum Einkaufszentrum „ALEXA Berlin“ und heute fiel mir die Erinnerungstafel zum ehemaligen Polizeipräsidium am Alexanderplatz auf. Auf der Tafel steht folgende Innenschrift:

Auf diesem Gelände stand bis zu seiner Zerstörung
im 2. Weltkrieg das Polizeipräsidium,
Ort er Unterdrückung und Verfolgung
der revolutionären Arbeiterbewegung.
In den Januarkämpfen 1919
besetzten es Berliner Arbeiter.
In der Zeit des Faschismus wurden hier Tausende
deutsche und ausländische Antifaschisten
eingekerkert, mißhandelt und viele ermordet.
Sie starben für uns!

Weitere Infos:


19. November 2023 – Leipzig – Südfriedhof


Sozialistischer Ehrenhain

Der ehemalige „Sozialistische Ehrenhain“ befindet sich auf der Hauptwegeachse des Südfriedhofs zwischen Kapellenanlage (Krematorium) und Nordtor auf dem Südfriedhof in Leipzig

In Memoriam Marinus van der Lubbe

Er wurde am 10. Januar 1934 in Leipzig hingerichtet. Die Nationalsozialisten beschuldigten ihn, er habe im Februar 1933 den Berliner Reichstag angezündet. Weitere Infos Hier:


19. November 2023 – Leipzig Ostfriedhof

Der Ostfriedhof liegt im Leipziger Stadtbezirk Ost im Ortsteil Anger-Crottendorf. Weitere Infos hier:


Sowjetischer Ehrenhain

Sowjetischer Ehrenhain zu Ehren der gefallenen sowjetischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg und zu ihrem Gedenken. Weitere Infos hier:

Gräberfeld der 766 Kriegstoten

Gräberfeld der 766 Kriegstoten verschiedener Nationen, die im Zweiten Weltkrieg fielen.

Gedenken für ein 1945 verübtes Massaker

Leipzig, 18. April 1945 – Kriegsende und Massaker von Abtnaundorf. Weitere Infos hier:

Gedenkstätte polnischer Kriegsopfer

Das Denkmal erinnert mit 14 Bronzetafeln an 478 Leipziger polnische Opfer des Zweiten Weltkriegs. Weitere Infos hier:

Gedenkort für Kinder von NS-Zwangsarbeitern (u. a. bei der HASAG)

Weitere Info hierzu:

Gedenkstätte Leipziger Euthanasie-Opfer

Anlass für dieses Denkmal ist, dass sich in Leipzig in der Zeit des Nationalsozialismus zwei Kliniken befanden, in denen behinderte Kinder ermordet wurden. Man weiß heute, dass allein in der Kindertötungseinrichtung der Heil- und Pflegeanstalt Leipzig-Dösen zwischen Oktober 1940 und Dezember 1943 über 551 Tötungen erfolgt sind. Weitere Infos:


30.10.2023: Beelitz – Sowjet. Sanitäter – Denkmal


03.10.2023: Zentralfriedhof Friedrichsfelde

Gräberanlage für Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes

Foto: Ingo Müller, 03.10.2023

Auch das Grab der Eltern Hans Coppis findet man in der Grabanlage Pergolenweg der Gedenkstätte der Sozialisten (Zentralfriedhof Friedrichsfelde)

Foto: Ingo Müller, 03.10.2023

30.09.2023: Denkmal KZ Sonnenburg (Slonk) und Friedhof mit dem Massengrab

Die VVN-BdA-Lichtenberg unternahm eine Gedenkfahrt am 30.09.2023 zum Martyriumsmuseum in Slonks, zum Gedenken an die Opfer des Massaker von 30. Januar 1945.

In der Endphase des Krieges, im Januar 1945 näherte sich die Rote Armee der Oder und der damalige Generalstaatsanwalt beim Kammergericht (Kurt Walter Hanssen) entschied zusammen mit Herbert Klemm, Staatssekretär im Justizministerium und Reichssicherheitshauptamt, die Häftlinge des KZ Sonnenbujrg der Geheime Staatspolizei zu übergeben, um sie zu liquidieren. Am 30. Januar 1945 um 22.00 Uhr begann das Massaker, 819 Menschen des KZ Sonnenburg wurden in dieser Nacht erschossen.

Sie sind eines der vielen Opfer des deutschen Faschismus. Einer der Täter, der Direktor des Zuchthauses, Theodor Knops, der nach dem Krieg in einer westdeutschen Strafanstalt arbeitete wurde die Untersuchung aus „Mangel an Beweisen“ eingestellt. Zwei weitere Täter wurden angeklagt an Völkermord mitgewirkt zu haben, jedoch ein Kieler Gericht sprach die Angeklagten am 2. August 1971 frei.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Sonnenburg

Foto: Ingo Müller, Slonk, 30.09.2023


15.09.2023 Seelower Höhen

Die Gedenkstätte Seelower Höhen erinnert in der brandenburgischen Kreisstadt Seelow im Landkreis Märkisch-Oderland an die gleichnamige Schlacht um die Seelower Höhen im Jahr 1945.


14.09.2023: Gedenkstein im Heinrich-Kleist-Park Berlin

Im jetzigen Sitz Des Kammergericht Berlin, war während der Zeit des Nationalsozialismus der Volksgerichtshof für kurze Zeit (August bis Oktober 1944) unter Roland Freisler im Preußischen Kammergericht untergebracht. Freisler war einer der radikalsten Verfechter nationalsozialistischer Strafrechtsprinzipien und maßgeblich an der Verfolgung und Verurteilung von Regimegegnern beteiligt. Nach dem Stauffenberg-Attentat auf Hitler wurden hier am 7./8. August 1944 die Todesurteile über die führenden Köpfe des militärischen Widerstandes (von Witzleben, Graf York von Wartenberg und von Hase) verhängt.


04.09.2023: VVN-Gedenkstein Bad Schandau


02.05.2024 Erfurt

Diese 3 Gedenkort liegen auf dem Hauptfriedhof in Erfurt.

Bombenopfer

DIE TOTEN
MAHNEN

DEN OPFERN DES
BOMBENTERRORS
AUS DEM ZWEITEN
WELTKRIEG

VdN – Denkmal

EHRENDES GEDENKEN
DEM ANTIFASCHISTISCHEN
WIDERSTAND
UND DEN OPFERN
DES NAZIREGIMES

Sowjetischer Ehrenhain

Hier liegen 604, vorwiegend zivile, Opfer des 2. Weltkrieges begraben. Meist Zwangsarbeiter aus der damaligen Sowjetunion.

Die Opfer wurden 1947 vom Nord- und Südfriedhof und vom Jüdischen Friedhof auf den Hauptfriedhof umgebettet. Am 1. Mai 1954 wurde die Anlage eingeweiht.

1994 haben die russischen Streitkräfte vor ihrem Abzug die Grabanlage zur weiteren Unterhaltung an die Stadt Erfurt übergeben. Im Jahr 1996 konnten auf Bronzetafeln und Pultsteinen alle Namen aufgeführt werden.

Hier findet jährlich am 8. Mai, dem Tag der Befreiung, eine Kranzniederlegung statt.

16.05.2024 Birkenweder

Birkenwerder – KZ-Denkmal (Concentration Camp Memorial)

KZ-Denkmal Clara-Zetkin-Strasse – Mahnmal für die Opfer des Faschismus.

Im Zentrum von Birkenwerder steht ein Ehrenmal für
die Opfer des Nationalsozialismus: ein geziegelter Kubus
auf abgetrepptem Sockel mit einem darübergesetzten,
freistehenden roten Dreieckszeichen,
das die Buchstaben »KZ« trägt. Eine umlaufende
Schrifttafel trägt die Namen von Konzentrationslagern
und Hinrichtungsstätten: »Theresienstadt /
Brandenburg / Plötzensee / Mauthausen / Ravensbrück
/ Bergen-Belsen / Sachsenhausen / Auschwitz /
Dachau / Buchenwald«; darunter auf einer Tafel der
Spruch: »Den Toten zum Gedächtnis / den Lebenden
zur Mahnung«.
Das 1948 errichtete Mahnmal steht gegenüber dem
S-Bahnhof in der Clara-Zetkin-Straße.

06.06.2024 Eisenhüttenstadt – Sowjet. Ehrenmal

Auf dem Platz des Gedenkens befindet sich unter dem sowjetischen Ehrenmal die Ruhestätte für mehr als 4.000 sowjetische Kriegsgefangene aus dem ehemaligen Kriegsgefangenenlager STALAG III B in Fürstenberg (Oder). Die Soldaten der Roten Armee kamen von 1941 bis 1945 durch Misshandlungen, Hunger und Krankheiten ums Leben und wurden in zwei Massengräbern in der Nähe des Kriegsgefangenenlagers beerdigt.

  1. Attentat auf Adolf Hitler []
  2. (südöstlich hinter dem Neuen Friedhof)
    Das Monument erinnert an Fritz Weineck, Trompeter im Spielmannszug des Roten Frontkämpferbundes, der 1925 durch diePolizei ermordet wurde.

    Das Denkmal „Der Kleine Trompeter“ wurde am 1. Mai 1974 übergeben. Künstler ist Karl Rätsch aus Lychen, geb. 1935. Das Werk ist aus Beton, 7,5 Meter lang und ca. 2 Meter hoch auf einem abgewinkelten Betonsockel. In der Mitte ist reliefartig ein fallender Mensch mit einer Trompete zu erkennen. Dieser stellt Friedrich August Weineck, besser bekannt als Fritz Weineck dar.

    Dieser, geb. 1897 in Halle, war von Beruf Bürstenbinder und Hornist im Roten Frontkämpferbund. Während einer Wahlveranstaltung in Bitterfeld mit dem Vorsitzenden der KPD, Ernst Thälmann am 13. März 1925, dem so genannten Blutfreitag, wurde er bei der gewaltsamen Auflösung der Versammlung durch die Polizei erschossen. Seine Beerdigung zusammen mit neun weiteren Opfern war eine politische Massendemonstration.
    Der Tod von Weineck wurde durch die Kommunistische Partei propagandistisch genutzt, zum Beispiel entstand das Lied „Der Kleine Trompeter“, das sich in den 1920er Jahren wie auch später in der DDR großer, wenn auch politisch motivierter Popularität erfreute. Straßen, Schulen, Betriebe wurden nach ihm benannt, sogar eine Armeeeinheit und ein FDGB-Ferienheim, es gab Denkmale, Bücher, Filme und sogar Briefmarken.

    Das Neubrandenburger Denkmal hatte seinen ursprünglichen Standort am F.-Engels-Ring zwischen der Sparkasse (Löwenvilla) und dem Gebäude der SED-Bezirks- und Kreisleitung, dem heutigen Rathaus. Wegen eines Anbaus an die Sparkasse musste es versetzt werden und hat heute seinen Platz an der Südseite des Neuen Friedhofs an der Oststadt. Quelle []

  3. Quelle:https://www.neubrandenburg.de/index.php?ModID=7&FID=2751.795.1&object=tx%7C2751.795.1 []
  4. Derzeit gibt es sechs international anerkannte Nachfolgestaaten Jugoslawiens: Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien und Slowenien. Der völkerrechtliche Status des Kosovo ist strittig. []
  5. Tschechoslowakische Sozialistische Republik.  []
  6. Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken []
  7. Quelle: https://www.porta-polonica.de/de/atlas-der-erinnerungsorte/krystyna-wituska-1920-1944 []
  8. https://www.halle-im-bild.de/fotos/gedenksteine-staetten/sowjetbuerger-suedfriedhof []

Richard-Hüttig-Ehrung

Vor 90 Jahren wurde Charlottenburger Kommunist Richard Hüttig mit einem willkürlichen Todesurteil in der Hinrichtungsstätte Berlin-Plötzensee ermordet.


Richard Hüttig hatte im „kleinen Wedding“, dem heutigen „Klausener-Platz-Kiez“ eine „Häuserschutz-Staffel“ geleitet, die zum Schutz der Nachbarschaft vor SA-Überfällen von Antifaschisten gebildet wurde. Bei solchen SA-Überfällen waren wiederholt Antifaschisten aus dem Kiez ermordet worden; am 1.Februar 1931 der junge Kommunist Otto Grüneberg aus der Schloßstraße durch den Charlottenburger SA-Sturm 33.


Nach einem Überfall von SS-Leuten auf eine von Richard Hüttig geleitete Versammlung in der Wallstraße (heute: Zillestraße) wird der SS-Mann von der Ahe, wie später durch Zeugen klar wurde, von eigenen Leuten versehentlich oder absichtlich im Dunkeln erschossen. Der Mord wird von der Nazi-Justiz den Antifaschisten in die Schuhe geschoben, Richard Hüttig am 14.09.1933 verhaftet.


16 Mitglieder der antifaschistischen „Häuserschutz-Staffel“ werden angeklagt und von einem Sondergericht verurteilt. Richard Hüttig wird als angeblicher „Rädelsführer“ zum Tode verurteilt, obwohl im Urteil eingeräumt wird, dass er den tödlichen Schuss auf den SS-Mann nicht abgegeben hat. Die Bevölkerung des Klausener-Platz-Kiezes sollte eingeschüchtert werden.


Jan Petersen schreibt in seinem aus dem Land herausgeschmuggelten Roman „Unsere Straße“: Als der Leichenwagen auf den letzten Wunsch Richard Hüttigs hin an seinem Wohnhaus in der Seelingstr. 21 vorbeifährt, werden Blumen aus geöffneten Fenstern auf den Wagen geworden und hundertstimmig schreit es in der engen Straße: „Rache! Rache! Rot Front!“, bis die Menschen von knüppelnden nazistischen SA-Hilfspolizisten auseinandergetrieben werden.


Wir erinnern an diesem Tag an den Genossen Richard Hüttig. Wir erinnern auch an seine Nachbarn, die am 14. Juni 1934 in der Seelingstraße dieses mutige Zeichen des Widerstandes gegen den faschistischen Justizterror gesetzt haben.

Wann: Freitag, 14. Juni 2024 um 18 Uhr

Wo: Seelingstraße 21,

14059 Berlin, Deutschland


Es sprechen:

Stefan Knobloch (Kulturwissenschaftler, VVN-VdA Berlin),


Rüdiger Deißler (Bezirksverordneter Charlottenburg-Wilmersdorf)