Auszug aus der Rede von Rüdiger Deissler; Bezirksverordneter in Charlottenburg-Wilmersdorf und und Mitglied im Vorstand der VVN-VdA
„wir sind heute hier zusammen gekommen, um den Kommunisten Ernst Thälmann an seinem Geburtstag, der am 16. April 1886, zu ehren. Und über den Heinrich Mann auf einem Internationalen Schriftstellerkongress 1936 in Paris sagte: „Ernst Thälmann ist stark, viel stärker als seine Peiniger, die ihn verschwinden lassen möchten“. Ernst Thälmann war zu diesem Zeitpunkt bereits seit mehr als 3 Jahren in den faschistischen Kerkern des Deutschen Reiches als politischer Häftling gefangen. Nie mehr Faschismus ! Nie wieder Krieg!“
https://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2024/07/image.png537356Ingomuehttps://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2023/12/0487x0631_1_Bunt_VVN-VdA-232x300.gifIngomue2024-07-02 17:05:562024-07-02 17:07:41Rede zum Geburtstag von Ernst Thälmann, 20. April 2024
“In der Lampenschirmfabrik Paulus, Ritterstraße 16, mußte Hanni Meyer (1921-1943) als Jüdin Zwangsarbeit leisten. Sie verbreitete mit der jüdisch-kommunistischen Widerstandsgruppe um Herbert Baum antifaschistische Flugschriften. Am 4. März 1943 wurde Hanni Meyer im Alter von 22 Jahren in Berlin-Plötzensee hingerichtet.” Foto: Ingo Müller, 15.07.2021 weitere Infos:
Zur Erinnerung an den 30. Jahrestag der Errichtung der Nationale Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück im Jahre 1989 brachte die DDR folgenden Ersttagsbrief heraus:
Dieser Ersttagsbrief befindet sich in meinen Privatbestand.
Sowjetisches Ehrenmal am Stüde, Waren an der Müritz
Foto:Ingo Müller, 04.05.2023, Waren, weiter Fotos: https://ingosmediawelt.de/2023/05/05/04-05-2023-sowjet-ehrenmal-waren-an-der-mueritz/
ist ein Ehrenfriedhof und Ehrenmal für 312 gefallene Soldaten und sechs Offiziere der Roten Armee sowie 397 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion. Noch im Jahr 2011 wurde die Besatzung eines T 34 Panzers geborgen und auf diesem Ehrenfriedhof begraben.
Foto: Ingo Müller, 06.06.2023
Gedenkort NS Zwangslager Berlin-Marzahn und Gedenkstein für die Opfer des Lagers
Auf dem Gelände am heutigen Otto-Rosenberg-Platz in Berlin-Marzahn befand sich zwischen 1936 und 1945 ein nationalsozialistisches Zwangslager für Sinti und Roma. Der historische Ort, an dem bis 1947 noch einzelne Familien untergebracht waren, geriet immer mehr in Vergessenheit. Gedenkstunde und Kranzniederlegung zum 87. Jahrestags der Verschleppung der Berliner Sinti und Roma ins Zwangslager Berlin-Marzahn Weiterlesen hier:
Foto der Galerie: Ingo Müller, 11.06.2023, Gedenkort
Foto: Ingo Müller, 11.06.2023, Gedenkstein für die Opfer des Lagers
Parkfriedhof Marzahn sowie sowjet. Ehrenmal, Gedenkstein für 20 polnische Zwangsarbeiterinnen der A.E.G., Sinti- Gedenkstätte und Zwangsarbeiter-Denkmal
„Lenin sagt: der bürgerliche Staat sei ein Werkzeug zur Unterdrückung der Arbeiterklasse, der sozialistische zur Unterdrückung der Bourgeoisie. Es sei bloß gewissermaßen der auf den Kopf gestellte kapitalistische Staat. Diese vereinfachte Auffassung sieht von dem Wesentlichsten ab: die bürgerliche Klassenherrschaft braucht keine politische Schulung und Erziehung der ganzen Volksmasse, wenigstens nicht über gewisse enggezogene Grenzen hinaus. Für die proletarische Diktatur ist sie das Lebenselement, die Luft, ohne die sie nicht zu existieren vermag.
«Dank dem offenen und unmittelbaren Kampf um die Regierungsgewalt …» 8 Hier widerlegt Trotzki sich selbst und seine eigenen Parteifreunde. Eben weil dies zutrifft, haben sie durch Erdrückung des öffentlichen Lebens die Quelle der politischen Erfahrung und das Steigen der Entwicklung verstopft. Oder aber müßte man annehmen, daß die Erfahrung und Entwicklung bis zur Machtergreifung der Bolschewiki nötig war, den höchsten Grad erreicht hatte und von nun an überflüssig wurde. (Rede Lenins: Rußland ist überzeugt für den Sozialismus!!!) 9
In Wirklichkeit umgekehrt! Gerade die riesigen Aufgaben, an die die Bolschewiki mit Mut und Entschlossenheit herantraten, erforderten die intensivste politische Schulung der Massen und Sammlung der Erfahrung.“ 3*
…………………………………………………………………………………………………..
3* Bemerkung von Rosa Luxemburg am linken Rand ohne Einordnungshinweis: «Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer nur Freiheit des anders Denkenden. Nicht wegen des Fanatismus der ‚Gerechtigkeit‘, sondern weil all das Belehrende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die ‚Freiheit‘ zum Privilegium wird.»
In der Schloßstr. 11, ein Wohn- und Geschäftshaus in Neustrelitz steht ein unscheinbarer Satz, auf der Hinweistafel, der jedoch den Mut von 2 Bewohner des Hause während der Naziherrschaft darstellt. Die Bewohner Hahn und Schölzgen versteckten hier einen aus dem Warschauer Ghetto geflohenen jüdischen Pelzhändler.
Hier der Auszug aus der Hinweistafel und die Hinweistafel als ganzes:
Hier eine kleine Galerie über das Haus:
Foto: Ingo Müller, 01.06.2023, Neustrelitz
Gedenkstein für 20 polnische Zwangsarbeiterinnen der A.E.G.
Foto: Ingo Müller, 11.06.2023
Gedenkgrabstellen Südwestfriedhof
Auf dem Südwestfriedhof in Stahnsdorf, nicht weit von S-Bahnhof Teltow-Stadt entfernt sind u. a. auch die Grabstätten von Opfern des Faschismus aufgebettet.
Rudolf Breitscheid, 2.11.1874 – 24.8.1944 Sozialdemokrat und Widerstandkämpfer gegen das NS-Regime, Tod im Konzentrationslager Buchenwald
Friedrich Weißler, 28.4.1891 – 19.2.1937 Landgerichtsdirektor, gehörte der NS-kritischen Bekennenden Kirche an, kam im Konzentrationslager Sachsenhausen ums Leben
Joachim Gottschalk, 10.4.1904 – 6.11.1941 Bedeutender Schauspieler;
Der Verfolgung durch das NS-Regime entging er mit seiner Frau und seinem Sohn durch den Freitod
Hanno Günther, (Hans-Joachim), 12.1.1921 – 3.12.1942 Widerstandskämpfer, wurde auf Grund eines Urteils des NS-Volksgerichtshofs hingerichtet
Sowjetisches Ehrenmal, Bassinplatz, Potsdam
Foto: Ingo Müller, Potsdam, 02.07.2023
02.07.2023: Stolpersteine
Am 04. Juli 2023 wurden in Berlin-Reinickendorf, in der Nordbahnstraße 10
5 Stolpersteine eingefügt.
Foto: mit freundlicher Genehmigung, Marcel D.
04.07.2023: Ehrenfriedhof der Opfer des Faschismus in Schwerin
Die Besucher des Friedhof werden auf einer Hinweistafel zur Geschichte aufmerksam gemacht:
„Der Friedhof ist Gedenkstätte und Zeugnis des Umgangs mit der NS-Vergangenheit in der DDR. Auf dem Friedhof sind insgesamt ca. 1500 Tote in Einzelgräber und eine unbekannte Anzahl in vier Sammelgräbern bestattet, davon sind 755 Kriegstote.
Die Geschichte reicht bis in das 18. Jahrhundert zurück.
Die Friedhofnutzung beginnt 1943-1945 mit der Bestattung einer unbekannten Anzahl von Zwangsarbeitern.
Nach 1945 wurden unterschiedliche Gruppen von Toten beigesetzt: KZ-Häftlinge; Kriegstote; Sowjetische Bürger, Angehörige der Roten Armee, Verfolgte der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, umgebettete verdiente Sozialisten und die Urne vonKurt Bürger (27.8.1894 – 28.7.1951; Ministerpräsident von Mecklenburg).“
19.07.2023: Lübbenau, Wilhelm Friedrich Graf zu Lynar
Wilhelm Friedrich Graf zu Lynar war einer führenden Männer der Verschwörung des 20, Juli 19441. Dafür wurde er vom „Volksgerichtshof“ zum Tode verurteilt und in Plötzensee gehenkt.
22.07.2023: Evangelisches Krankenhaus Herzbergstr, Berlin
Auf dem Evangelischen Krankenhaus, Könogin Elisabeth Herzberge befindet sich ein Mahnmal zur Erinnerung an dem 08.Mai 1945
26.07.2023: Ehrenhain für die Opfer des Faschismus, Leipzig,
Hier befand sich auf dem Südfriedhof -Leipzig der ehemalige Versammlungsplatz, der ein Teil des „Ehrenhaines des antifaschistischen Widerstandskampfes und der Kämpfer für Frieden und Sozialismus“ darstellte. Nach der Wende wurde der Friedhof auf Grund von Plänen aus dem Jahre 1901 umgestaltet und Teile des Ehrenhaines entfernt. Einige Teile sind noch vorhanden und in der Fotogalerie zu sehen.
Gedenktafel, Paul Ferdinand Straßmann, Schumannstraße 18
Die ehemalige Privatklinik von Prof. Paul Straßmann in der Schumannstraße 18 in Berlin-Mitte, jetzt ein als Straßmann-Haus bezeichnetes Bürogebäude.
Folgender Text steht auf der Tafel:
„Das Haus Schumannstraße 18 wurde in den Jahren 1908/1909 als moderne Frauen- und Geburtenklinik errichtet. Sein Bauherr war Professor Paul Ferdinand Straßmann 23.10.1866 Berlin – 15.08.1938 Gstaad Hier praktizierte, lehrte und wohnte der international renommierte Arzt und Wissen- schaftler. Er besaß gleichzeitig hohe Aner- kennung als Kunstförderer. Wegen seiner jüdischen Herkunft wurde er 1935 der Lehrbefugnis beraubt und musste 1936 unter dem Druck der Nationalsozialisten die Klinik schließen und einem Zwangsverkauf zustimmen. Berlin im September 2003″
Foto: Ingo Müller, 02.08.2023, Schumannstr. 18,
Gedenktafel, Julius Hirschberg, Reinhardtstraße 34, Berlin
Diese Tafel befindet sich in Berlin, in der Reinhardtstraße 34 und folgender Text steht auf der Tafel:
„Geh. Rat Prof. Dr. Julius Hirschberg 1843-1925
hat diesen am 21. Juni 1908 eröffneten Neubau seiner seit dem 1. Januar 1873 an gleicher Stelle in einem Wohnhaus untergebrachten gemeinnützigen AUGEN-HEILANSTALT errichten lassen, die hier unter Leitung seines Schülers Wilhelm Mühsam bis zur 1936 durch Rassengesetze erzwungenen Schliessung bestand.“
Foto: Ingo Müller, 02.08.2023
11.08.2023: Methfesselstraße 42 Gedenktafel, Wolfgang Szepansky
Inhalt der Gedenktafel
Zur Erinnerung an Wolfgang Szepansky 9. Oktober 1910 – 23. August 2008 An die Mauer der damaligen Schultheiß-Brauerei schrieb Wolfgang Szepansky, Malergeselle und Mitglied des Kommunistischen Jugendverbands am 11. August 1933: „Nieder mit Hitler! KPD lebt! Rot Front!” Er wurde gefasst. Das KZ Columbiahaus, Exil in Holland, Internierungslager, Gefängnis und das KZ Sachsenhausen waren seine weiteren Stationen bis zur Befreiung 1945. Befreit zum Leben wurde er Zeichenlehrer, bekam jedoch Anfang der fünfziger Jahre im Zuge des Kalten Krieges in West-Berlin Berufsverbot. Er spielte Theater, sang, dichtete und malte Bilder gegen Not, Unter-drückung und Krieg. In Schulen berichtete er über sein Leben und den Kampf gegen den Nationalsozialismus und führte die Jugend zu Stätten der Unterdrückung und des Widerstands. Für sein Engagement wurde er 1996 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Sein Leben lang trat er mit all seiner Kraft für Frieden und Verständigung ein.
Foto: Ingo Müller, 11.08.2023
16.08.2023: Ehrenmal für die Gefallenen der Roten Armee – Neubrandenburg
„1958 wurde auf der Mittelachse des Neuen Friedhofs eine Gedenkstätte für die gefallenen sowjetischen Soldaten errichtet. In der Stadt gab es mehrere Ehrenfriedhöfe für Soldaten der Roten Armee, so an der Stargarder Straße beim Fritz-Reuter-Denkmal, am Karpfenteich und am Harry-Platz. Von diesen wurden die Gräber schrittweise auf die Gedenkstätte auf dem Neuen Friedhof umgebettet.
Am Nordende des Ehrenmals wurde die Bronzeskulptur „Trauernde Mutter“ von Rene Graetz aufgestellt. Am Südende stand die Plastik „Rote Armee“ von Karl Rätsch, die aber nicht mehr existiert. Parallel zur Errichtung des benachbarten Ehrenmals für die Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus wurde auch das sowjetische Ehrenmal durch den Bildhauer Arnd Wittig, Günter Hertsch als Architekten und den Diplomgärtner Horst Ader neu gestaltet.
Am 9. Mai 1975 wurde das neue Ehrenmal eingeweiht.
Es stellt sich dar als ca. 8 Meter hoher Betonpylon mit dreiseitigen Reliefdarstellungen sowjetischer Soldaten und drei Granittafeln mit der Inschrift RUHM UND EHRE DEN HELDEN DER SOWJETARMEE auf Russisch und Deutsch. Vor dem Ehrenmal befand sich eine „Ewige Flamme“, die aber wegen desolatem Zustand nach 1990 entfernt werden musste. Nördlich befinden sich längst der Mittelachse des Friedhofs fünf liegende Betonkuben mit den Jahreszahlen 1941 – 1945 und daran anschließend rechts und links Kuben mit Inschriften für 360 gefallenen Sowjetsoldaten, viele davon unbekannt. Den nördlichen Abschluss bildet die „Trauernde Mutter“ von Rene Graetz.“ Quelle:
Foto: Ingo Müller, 16.08.2023
16.08.2023: Frauenehrenmal – Neubrandenburg
Begräbnisort für einhundert Frauen aus dem Außenlager des KZ Ravensbrück.
Das Monument erinnert an Fritz Weineck, Trompeter im Spielmannszug des Roten Frontkämpferbundes, der 1925 durch die Polizei ermordet wurde.2
Foto: Ingo Müller, 16.08.2023
16.08.2023: Gedenkstätte für die Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus – Neubrandenburg
Gedenkanlage „Die Unbeugsamen“ (südlich des Neuen Friedhofs) Ehrenmal für die Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus
((Am 7. April 1966 fasste der Rat des Bezirkes Neubrandenburg den Beschluss zur Errichtung eines Ehrenmals für die Kämpfer gegen Reaktion und Faschismus, die auf dem Gebiet des Bezirkes aktiv waren (auch Gedenkstätte der Sozialisten genannt). Zwei Jahre später erfolgte eine DDR-weite Ausschreibung. Den Wettbewerb gewannen der Bildhauer Arndt Wittig aus Frankfurt/Oder, der Architekt Günter Hertzsch und der Diplom-Gärtner Horst Adler. Die Grundsteinlegung für das Ehrenmal erfolgte 1970 und die Einweihung am 8. September 1972. Der Komplex wurde am südlichen Ende des Neuen Friedhofs an der Oststadt errichtet, da beschlossen worden war, diesen Friedhof mittelfristig in einen Park umzugestalten und somit die südliche Erweiterungsfläche nicht mehr, wie ursprünglich geplant, nötig war.
Die Anlage besteht aus drei monumentalen Betonblöcken mit einem großflächigen Aufmarschplatz zwischen diesen.
Der östliche Block ist ca. 50 Meter lang und 3 Meter hoch. An dessen Nordende war in Granitplatten der Spruch „Ruhm und Ehre den Kämpfern der revolutionären Arbeiterbewegung . Sie weihten ihr Leben dem Kampf für Frieden, Demokratie und Sozialismus. Erfüllt ihr Vermächtnis.“ Als diese Platten wegen desolatem Zustand abgenommen werden mussten, kam darunter eine weitere Inschrift mit folgendem Text hervor: RUHM UND EHRE DEN HELDEN DER DEUTSCHEN NOVEMBERREVOLUTION UND DER KÄMPFE DES DEUTSCHEN PROLETARIATS IN DEN JAHREN 1918-1923 RUHM UND EHRE DEN HEROISCHEN WIDERSTANDSKÄMPFERN (?) IN DEN BEIDEN SIEGREICHEN REVOLUTIONEN AUF DEUTSCHEM BODEN DER ANTIFASCHISTISCHEN UND SOZIALISTISCHEN REVOLUTION RUHM UND EHRE DEN VERDIENTEN SOZIALISTEN DEN MUTIGEN GRÜNDERN DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK KÜHNEN ERBAUERN DES ERSTEN SOZIALISTISCHEN STAATES DEUTSCHER NATION DER………………VON KARL MARX UND FRIEDRICH ENGELS ……… DER MENSCHHEIT IHR KAMPFERFÜLLTES LEBEN IST UNS UND ALLEN ZUKÜNFTIGEN GENERATIONEN LEUCHTENDES VORBILD))
„Der östliche Block ist ca. 50 Meter lang und 3 Meter hoch. An dessen Nordende war in Granitplatten der Spruch „Ruhm und Ehre den Kämpfern der revolutionären Arbeiterbewegung . Sie weihten ihr Leben dem Kampf für Frieden, Demokratie und Sozialismus. Erfüllt ihr Vermächtnis.“ Als diese Platten wegen desolatem Zustand abgenommen werden mussten, kam darunter eine weitere Inschrift mit folgendem Text hervor: RUHM UND EHRE DEN HELDEN DER DEUTSCHEN NOVEMBERREVOLUTION UND DER KÄMPFE DES DEUTSCHEN PROLETARIATS IN DEN JAHREN 1918-1923 RUHM UND EHRE DEN HEROISCHEN WIDERSTANDSKÄMPFERN (?) IN DEN BEIDEN SIEGREICHEN REVOLUTIONEN AUF DEUTSCHEM BODEN DER ANTIFASCHISTISCHEN UND SOZIALISTISCHEN REVOLUTION RUHM UND EHRE DEN VERDIENTEN SOZIALISTEN DEN MUTIGEN GRÜNDERN DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK KÜHNEN ERBAUERN DES ERSTEN SOZIALISTISCHEN STAATES DEUTSCHER NATION DER………………VON KARL MARX UND FRIEDRICH ENGELS ……… DER MENSCHHEIT IHR KAMPFERFÜLLTES LEBEN IST UNS UND ALLEN ZUKÜNFTIGEN GENERATIONEN LEUCHTENDES VORBILD“3
Foto: Ingo Müller, 16.08.2023
16.02.2024: Erkner – Der Sowjetische Ehrenfriedhof in Grünheide (Mark)
„An einer Autobahnabfahrt des östlichen Berliner Ringes, welche den Verkehr nach Erkner und Grünheide (Mark) leitet, befindet sich auf einer gut sichtbaren, mit Nadelwald bepflanzten Anhöhe ein sowjetischer Ehrenfriedhof.
„вечная слава героям павшим в боях за свободы и независимость нашей социалистический родины“ (Russisch: „Ewiger Ruhm für die Helden, die in den Kämpfen um Freiheit und Unabhängigkeit unserer sozialistischen Heimat gefallen sind“) steht dort mit goldenen Lettern auf einer polierten Natursteinplatte geschrieben, welche wiederum in das Zentrum eines angedeuteten Tryptichons eingefasst ist.
Das über eine mehrstufige Treppe erreichbare und mit einem roten Stern gekrönte massive Denkmal erinnert an Soldaten der Roten Armee, welche in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges in der Umgebung von Grünheide gefallen sind.“
In diesem Haus wohnte Heinz Galinski von 1938 bis 1943, von hier aus wurde er 1943 in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert.
Das Wohnhaus befindet sich in Berlin, Schönhauser Allee 31.
Foto: Ingo Müller, 23.01.2024
26.12.2023: Wildau, Landkreis Dahme-Spreewald
Der Sowjetischer Ehrenfriedhof für 35 gefallene Soldaten und Offiziere sowie für 61 Kriegsgefangene liegt in im Zentrum der Industriestadt Wildau mit ihrer architektonisch und sozialgeschichtlich interessanten neugotischen Werkssiedlung entlang der Karl-Marx-Straße.
Foto:Ingmue1957
Der Platz, auf dem es steht, ist nach Albert Lemaire benannt. Er war Mitglied der französischen KP und bis zu seiner Verhaftung durch die Gestapo 1940 Bürgermeister der Stadt Amfreville-la-Mivoie.
Hier sind beerdigt 35 Kämpfer (Soldaten) und Offiziere der Roten Armee, die in den Kämpfen für unsere Heimat gegen die deutschen faschistischen Eroberer umgekommen sind. Übersetzung Klaus G. (VVN-Reinickendorf)
Ewiger Ruhm den Helden des Befreiungskrieges, die ehrenhaft durch alle Bewährungen das große Banner Lenins und Stalins getragen haben und damit die Kampfestraditionen der russischen Waffe vervielfältigt haben und mit ihren Heldentaten neue heldenhafte Seiten in die Geschichte unserer Heimat eingetragen haben. Übersetzung Klaus G. (VVN-Reinickendorf)
24.12.2023: Krausnick-Groß Wasserburg, Spreewald
07. Dezember 2023: Halle
Bei einen Besuch in Halle wurde ich auf mehrere Gedenkstätten und Gedenkorte aufmerksam. So unter anderem die Gedenkanlagen für die zivilen Opfer des Luftkrieges, am 7.Juli und 16. August 1944 .
Die Innenschrift der Stelle lautet: „Hier liegen 679 vom nationalsozialistischen Staat Gemordete“
Eine weitere Gedenkstätte ist die „Passion“ von Herbert Volwahsen. Der Künstler verarbeitete darin seine Eindrücke, die er während eines erlebten Bombenangriffs auf Dresden 1945und der Begegnung mit ausgemagerten KZ-Häftlingen sammelte.
Bewegender Abschied von namenlosen Kindern auf dem Gertraudenfriedhof
Des weiteren fanden auf den Gertraudenfriedhof, seit dem 12.April 2018, 74 Kinder ihre letzte Ruhestelle. Es handelt sich um die jahrzehntelang im Anatomischen Institut der Universität Halle aufbewahrten konservierten Kinderleichen aus den Jahren 1920 bis 1940.
Weitere Infos über diese Schicksal der Kinder findet Ihr hier:
Seit 2014 erinnert ein Gedenkobelisk auf dem Gertraudenfriedhof in Halle/Saale an Krystyna Wituska und 60 weitere Opfer der Nazidiktatur.
Krystyna Wituska war kaum 23 Jahre alt, als sie durch Gerichtsurteil vom 19. April 1943 wegen ihrer konspirativen Arbeit gegen das Dritte Reich zum Tode verurteilt wurde. Das Todesurteil wurde am 26. Juni 1944 in Halle vollstreckt. Anschließend wurde der Leichnam der Anatomie übergeben. Krystyna Wituska wäre wohl in Vergessenheit geraten, hätte man ihre vielen Briefe und Kassiber nicht gefunden, außergewöhnliche Zeugnisse des Reifeprozesses der jungen Soldatin des Nachrichtendienstes der Armia Krajowa (Heimatarmee), die auch ihre Aussöhnung mit dem Schicksal belegen.7
Leider wurde es immer dunkler, so dass ich den Südfriedhof nur einen kurzen Besuch abstatten konnte. Bei stark zunehmender Dunkelheit habe ich doch noch einige Gedenkstätten/Orte gefunden.
Die Gedenkanlage für die in Halle verstorbenen Sowjetbürger auf dem SÜDFRIEDHOF erinnert in erster Linie an Soldaten der Streitkräfte der Sowjetunion, die in Friedenszeiten in Halle starben.8
Das Fahnenmonument
Das Fahnenmonument (auch „Fahne“) genannt, erinnert an die Oktoberrevolution in Russland und wurde zu deren 50. Jahrestag 1967 errichtet.
20. November 2023 – Rote Burg
Jahrelang geht man, von Alexanderplatz kommend, über die Grunerstraße zum Einkaufszentrum „ALEXA Berlin“ und heute fiel mir die Erinnerungstafel zum ehemaligen Polizeipräsidium am Alexanderplatz auf. Auf der Tafel steht folgende Innenschrift:
Auf diesem Gelände stand bis zu seiner Zerstörung im 2. Weltkrieg das Polizeipräsidium, Ort er Unterdrückung und Verfolgung der revolutionären Arbeiterbewegung. In den Januarkämpfen 1919 besetzten es Berliner Arbeiter. In der Zeit des Faschismus wurden hier Tausende deutsche und ausländische Antifaschisten eingekerkert, mißhandelt und viele ermordet. Sie starben für uns!
Er wurde am 10. Januar 1934 in Leipzig hingerichtet. Die Nationalsozialisten beschuldigten ihn, er habe im Februar 1933 den Berliner Reichstag angezündet. Weitere Infos Hier:
19. November 2023 – Leipzig Ostfriedhof
Der Ostfriedhof liegt im Leipziger Stadtbezirk Ost im Ortsteil Anger-Crottendorf. Weitere Infos hier:
Anlass für dieses Denkmal ist, dass sich in Leipzig in der Zeit des Nationalsozialismus zwei Kliniken befanden, in denen behinderte Kinder ermordet wurden. Man weiß heute, dass allein in der Kindertötungseinrichtung der Heil- und Pflegeanstalt Leipzig-Dösen zwischen Oktober 1940 und Dezember 1943 über 551 Tötungen erfolgt sind. Weitere Infos:
Auch das Grab der Eltern Hans Coppis findet man in der Grabanlage Pergolenweg der Gedenkstätte der Sozialisten (Zentralfriedhof Friedrichsfelde)
Foto: Ingo Müller, 03.10.2023
30.09.2023: Denkmal KZ Sonnenburg (Slonk) und Friedhof mit dem Massengrab
Die VVN-BdA-Lichtenberg unternahm eine Gedenkfahrt am 30.09.2023 zum Martyriumsmuseum in Slonks, zum Gedenken an die Opfer des Massaker von 30. Januar 1945.
In der Endphase des Krieges, im Januar 1945 näherte sich die Rote Armee der Oder und der damalige Generalstaatsanwalt beim Kammergericht (Kurt Walter Hanssen) entschied zusammen mit Herbert Klemm, Staatssekretär im Justizministerium und Reichssicherheitshauptamt, die Häftlinge des KZ Sonnenbujrg der Geheime Staatspolizei zu übergeben, um sie zu liquidieren. Am 30. Januar 1945 um 22.00 Uhr begann das Massaker, 819 Menschen des KZ Sonnenburg wurden in dieser Nacht erschossen.
Sie sind eines der vielen Opfer des deutschen Faschismus. Einer der Täter, der Direktor des Zuchthauses, Theodor Knops, der nach dem Krieg in einer westdeutschen Strafanstalt arbeitete wurde die Untersuchung aus „Mangel an Beweisen“ eingestellt. Zwei weitere Täter wurden angeklagt an Völkermord mitgewirkt zu haben, jedoch ein Kieler Gericht sprach die Angeklagten am 2. August 1971 frei.
Die Gedenkstätte Seelower Höhen erinnert in der brandenburgischen Kreisstadt Seelow im Landkreis Märkisch-Oderland an die gleichnamige Schlacht um die Seelower Höhen im Jahr 1945.
Foto: Ingo Müller, 15.09.2023
14.09.2023: Gedenkstein im Heinrich-Kleist-Park Berlin
Foto: Ingo Müller, 14.09.2023
Im jetzigen Sitz Des Kammergericht Berlin, war während der Zeit des Nationalsozialismus der Volksgerichtshof für kurze Zeit (August bis Oktober 1944) unter Roland Freisler im Preußischen Kammergericht untergebracht. Freisler war einer der radikalsten Verfechter nationalsozialistischer Strafrechtsprinzipien und maßgeblich an der Verfolgung und Verurteilung von Regimegegnern beteiligt. Nach dem Stauffenberg-Attentat auf Hitler wurden hier am 7./8. August 1944 die Todesurteile über die führenden Köpfe des militärischen Widerstandes (von Witzleben, Graf York von Wartenberg und von Hase) verhängt.
04.09.2023: VVN-Gedenkstein Bad Schandau
Foto: Ingo Müller, 04.09.2023, Bad Schandau
02.05.2024 Erfurt
Diese 3 Gedenkort liegen auf dem Hauptfriedhof in Erfurt.
Bombenopfer
DIE TOTEN MAHNEN
DEN OPFERN DES BOMBENTERRORS AUS DEM ZWEITEN WELTKRIEG
VdN – Denkmal
EHRENDES GEDENKEN DEM ANTIFASCHISTISCHEN WIDERSTAND UND DEN OPFERN DES NAZIREGIMES
Sowjetischer Ehrenhain
Hier liegen 604, vorwiegend zivile, Opfer des 2. Weltkrieges begraben. Meist Zwangsarbeiter aus der damaligen Sowjetunion.
Die Opfer wurden 1947 vom Nord- und Südfriedhof und vom Jüdischen Friedhof auf den Hauptfriedhof umgebettet. Am 1. Mai 1954 wurde die Anlage eingeweiht.
1994 haben die russischen Streitkräfte vor ihrem Abzug die Grabanlage zur weiteren Unterhaltung an die Stadt Erfurt übergeben. Im Jahr 1996 konnten auf Bronzetafeln und Pultsteinen alle Namen aufgeführt werden.
Hier findet jährlich am 8. Mai, dem Tag der Befreiung, eine Kranzniederlegung statt.
KZ-Denkmal Clara-Zetkin-Strasse – Mahnmal für die Opfer des Faschismus.
Im Zentrum von Birkenwerder steht ein Ehrenmal für die Opfer des Nationalsozialismus: ein geziegelter Kubus auf abgetrepptem Sockel mit einem darübergesetzten, freistehenden roten Dreieckszeichen, das die Buchstaben »KZ« trägt. Eine umlaufende Schrifttafel trägt die Namen von Konzentrationslagern und Hinrichtungsstätten: »Theresienstadt / Brandenburg / Plötzensee / Mauthausen / Ravensbrück / Bergen-Belsen / Sachsenhausen / Auschwitz / Dachau / Buchenwald«; darunter auf einer Tafel der Spruch: »Den Toten zum Gedächtnis / den Lebenden zur Mahnung«. Das 1948 errichtete Mahnmal steht gegenüber dem S-Bahnhof in der Clara-Zetkin-Straße.
06.06.2024 Eisenhüttenstadt – Sowjet. Ehrenmal
Auf dem Platz des Gedenkens befindet sich unter dem sowjetischen Ehrenmal die Ruhestätte für mehr als 4.000 sowjetische Kriegsgefangene aus dem ehemaligen Kriegsgefangenenlager STALAG III B in Fürstenberg (Oder). Die Soldaten der Roten Armee kamen von 1941 bis 1945 durch Misshandlungen, Hunger und Krankheiten ums Leben und wurden in zwei Massengräbern in der Nähe des Kriegsgefangenenlagers beerdigt.
(südöstlich hinter dem Neuen Friedhof) Das Monument erinnert an Fritz Weineck, Trompeter im Spielmannszug des Roten Frontkämpferbundes, der 1925 durch diePolizei ermordet wurde.
Das Denkmal „Der Kleine Trompeter“ wurde am 1. Mai 1974 übergeben. Künstler ist Karl Rätsch aus Lychen, geb. 1935. Das Werk ist aus Beton, 7,5 Meter lang und ca. 2 Meter hoch auf einem abgewinkelten Betonsockel. In der Mitte ist reliefartig ein fallender Mensch mit einer Trompete zu erkennen. Dieser stellt Friedrich August Weineck, besser bekannt als Fritz Weineck dar.
Dieser, geb. 1897 in Halle, war von Beruf Bürstenbinder und Hornist im Roten Frontkämpferbund. Während einer Wahlveranstaltung in Bitterfeld mit dem Vorsitzenden der KPD, Ernst Thälmann am 13. März 1925, dem so genannten Blutfreitag, wurde er bei der gewaltsamen Auflösung der Versammlung durch die Polizei erschossen. Seine Beerdigung zusammen mit neun weiteren Opfern war eine politische Massendemonstration. Der Tod von Weineck wurde durch die Kommunistische Partei propagandistisch genutzt, zum Beispiel entstand das Lied „Der Kleine Trompeter“, das sich in den 1920er Jahren wie auch später in der DDR großer, wenn auch politisch motivierter Popularität erfreute. Straßen, Schulen, Betriebe wurden nach ihm benannt, sogar eine Armeeeinheit und ein FDGB-Ferienheim, es gab Denkmale, Bücher, Filme und sogar Briefmarken.
Das Neubrandenburger Denkmal hatte seinen ursprünglichen Standort am F.-Engels-Ring zwischen der Sparkasse (Löwenvilla) und dem Gebäude der SED-Bezirks- und Kreisleitung, dem heutigen Rathaus. Wegen eines Anbaus an die Sparkasse musste es versetzt werden und hat heute seinen Platz an der Südseite des Neuen Friedhofs an der Oststadt. Quelle [↩]
Derzeit gibt es sechs international anerkannte Nachfolgestaaten Jugoslawiens: Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien und Slowenien. Der völkerrechtliche Status des Kosovo ist strittig. [↩]
https://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2024/04/IMG_8701-1-e1713628983471.jpg566480Ingomuehttps://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2023/12/0487x0631_1_Bunt_VVN-VdA-232x300.gifIngomue2024-04-20 18:33:092024-04-21 15:41:22Erich-Meier-Gedenken am 10. März 2024 auf dem Friedhof in den Kisseln
Vorwort: Zum 80. Todestag des Antifaschisten Wolfgang Knabe reden wir mit seiner Tochter Edith Pfeiffer „ Am 30. November 1943 starb Wolfgang Knabe im Zellengefängnis Moabit. Wolfgang Knabe wächst in einem sozialdemokratischen Elternhaus auf. Über die Sozialistische Arbeiterjugend kommt er zur SPD. Mit einem Teil des linken SPD-Flügels organisiert sich der Dreher ab 1931 in… 29.11.2023 Jetzt erst recht! – Veranstaltung mit Edith Pfeiffer – Impressionen von der Veranstaltung weiterlesen
https://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2023/12/0487x0631_1_Bunt_VVN-VdA-232x300.gif00adminhttps://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2023/12/0487x0631_1_Bunt_VVN-VdA-232x300.gifadmin2020-09-06 19:11:042024-01-04 12:51:10Multimedia – Video