“In Köln soll ein Prozeß gegen die Antifaschistin Beate Klarsfeld wegen ” Nötigung, gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und wegen Verstoßes gegen das
Foto: J. Hentschel, VVN-VdA-Archiv
Bannmeilengesetz” angesetzt werden. Doch in Wirklichkeit gibt es keinen ” Fall Klarsfeld”. Denn von der ersten Stunde dieses ” Kriminalverfahrens” an wird die Frage im Raum stehen, warum in der Bundesrepublik eine Gruppe ehemaliger hoher NS-Funktionäre, deren Mitverantwortung am Tode tausender unschuldiger Menschen nachgewiesen ist, unbehelligt von der Justiz leben kann. Der ” Fall Klarsfeld” ist in Wahrheit ein Fall Lischka. Das soll mit dieser Dokumentation unter Beweis gestellt werden.”
https://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2024/07/Fall-Lischka-1974-Umschlag-A-e1720628840786.jpg688480Ingomuehttps://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2025/08/0487x0631_1_Bunt_VVN-VdA-232x300-1.pngIngomue2024-07-10 18:27:502024-08-31 08:44:03Der Fall Lischka
Standort: GDW-Archivraum Titel: Judenmörder und Kriegsverbrecher am Hebel der Macht in der Bundesrepublik Untertitel: Dokumentation Auftraggeber: Ausschuss für Deutsche Einheit und der Vereinigung Demokratischer Juristen Deutschlands Laufzeit/Datierung/Jahr: 11.1956
Auszug aus der Dokumentation:
„Einleitung
Im Juli 1955 und im Oktober/November des gleichen Jahres versuchten die Staatsmänner Frankreichs und Großbritanniens auf den beiden Genfer Konferenzen ihren sowjetischen Verhandlungspartnern zu beweisen, die NATO sei eine reine Verteidigungsorganisation und ihre Mitglieder seien von den denkbar friedlichsten Absichten anderen gegenüber beseelt. Genau ein Jahr später, am 29. Oktober 1956, gaben die Regierungschefs dieser beiden führenden Länder der NATO und der Westeuropäischen Union den Befehl, Bomben auf ein Land zu werfen, das von einem dritten Land angegriffen worden war!
Welchem NATO-Staat kann man heute noch glauben, daß er von friedfertigen Absichten anderen Staaten gegenüber geleitet werde, wo die zwei führenden NATO-Mächte eine kriegerische Aggression unternehmen? Wer in der Welt kann heute noch glauben, daß die NATO eine „Verteidigungsorganisation“ sei? Und haben nicht die gleichen Kreise, die die NATO schufen, in einem wahren Delirium gejubelt, als ihre Parteigänger in Ungarn den Angriff auf die Grundlagen der sozialistischen Ordnung führten und dort ebenfalls Mord, Brand und Chaos hervorriefen, wie in dem von ihnen überfallenen Ägypten?
Die Beifallsorgie, in der die herrschenden Kreise der Bundesrepublik und die von: ihnen bestochene Presse über den Aggressionsakt gegen die sozialistische Ordnung in Ungarn geschwelgt haben, zeigt die wahren Absichten, die hinter ihren Beteuerungen stecken, auch für sie sei die NATO nur eine reine Verteidigungsangelegenheit. Das ist es, was sie in Wirklichkeit auch in Deutschland, Polen und der Tschechoslowakei entfesseln möchten. Es sind die gleichen Elemente, die die gleichen Verbrechen unter dem Zeichen des Hakenkreuzes in der Vergangenheit begangen haben. Jene Verschwörung von Judenmördern, Antisemiten, antikommunistischen Terroristen, die in Bonn ein neues Verschwörungszentrum geschaffen haben, von dem aus sie ihre aggressiven terroristischen Pläne in die Wirklichkeit umzusetzen hoffen. Mit diesen verbrecherischen Elementen kannes keine Vereinigung geben.
Erst ihre restlose Ausschaltung und der Rücktritt derer, die sie an die Hebel der politischen Macht in der Bundesrepublik beförderten, sowie die Annullierung des NATO-Aggressionsinstrumentes machen den Weg für die friedliche Wiedervereinigung Deutschlands frei.
Aus diesem Grunde läßt es sich der Ausschuß für Deutsche Einheit angelegen sein, den Personenkreis dieser Verschwörung der Weltöffentlichkeit gegenüber ständig zu entlarven. Dieses neue dokumentarische Material, das insbesondere die anrüchige Vergangenheit Speidels und des Stellvertreters des Atomministers, des Ministerialdirigenten Grau, aufdeckt, verdanken wir zum größten Teil einer engen freundschaftlichen Zusammenarbeit mit der Zentralen Kommission für die. Untersuchung der Kriegsverbrechen des Hitlersystems in Warschau. Wir sprechen unseren polnischen Freunden in Warschau, die unsere Arbeit so sroßzügig unterstützten, unseren herzlichen Dank aus. Das deutsche und das polnische Volk haben allen Grund, gegen die verbrecherischen Pläne des deutschen Militarismus in Westdeutschland eisern zusammenzuhalten, um dieser schweren Bedrohung. des Weltfriedens und der nationalen Unabhängigkeit die Stirn zu bieten und den Frieden in Europa zu sichern.
Berlin, November 1956 Ausschuß für Deutsche Einheit“
Und hier gehts zur Dokumentation:
https://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2024/07/Judenmoerder-1956-Seite-01-scaled-e1720622949776.jpg654480Ingomuehttps://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2025/08/0487x0631_1_Bunt_VVN-VdA-232x300-1.pngIngomue2024-07-10 16:39:372024-08-31 08:45:01Judenmörder und Kriegsverbrecher am Hebel der Macht in der Bundesrepublik
Die Experten der faschistischen Terrorjustiz sind die Fabriken der westdeutschen “ Strafrechtsreform“ Die Bonner Justizbürokratie ist ein Hort belasteter Nazis und Kriegsverbrecher
Auftraggeber:
Ausschuss für Deutsche Einheit und der Vereinigung Demokratischer Juristen Deutschlands
Laufzeit/Datierung/Jahr:
1963
Copyright bei:
VVN Westberlin, Neukölln
Auszug aus der Broschüre:
„Naziprofessoren wieder aktiv:
Es ist die vornehmste Aufgabe der Rechtswissenschaft eines jeden Staates, sich für die Verwirklichung der Grundsätze der Menschlichkeit, Demokratie und Gerechtigkeit einzusetzen. Die besondere Verantwortung der Rechtswissenschaftler ergibt sich aus ihrer Stellung als Erzieher der heranwachsenden akademischen Jugend und der Rolle der Rechtswissenschaft bei der Gesetzgebung und der Interpretation der Gesetze.
In dieser Dokumentation wird der Nachweis geführt, daß heutige westdeutsche Rechtswissenschaftler die Politik des faschistischen Staates verwirklichen halfen. Viele, die heute wieder auf den Lehrstühlen an den westdeutschen Universitäten, in einflussreichen Positionen oder in den Gesetzgebungskommissionen der Bundesrepublik sitzen, sind 1933 mit fliegenden Fahnen in das Lager der Nazis übergegangen. Sie sind daher für die Verbrechen des NS-Staates mit verantwortlich.
Die Rechtswissenschaft lieferte den Nazis alle Theorien, deren sie bedurften. Es gibt auch nicht ein Teilstück der Nazidoktrin, das nicht eilfertig von ihnen in die Rechtswissenschaft und in die Gesetzgebung aufgenommen wurde, * Die bürgerliche Demokratie wurde herabgewürdigt, beschimpft und als dem „deutschen Wesen“ nicht entsprechend abgetan. * Juristische Wissenschaftler priesen die faschistische Phrase vom „Führer-Gefolgschaftsprinzip® und verbrämten auf diese Weise die terroristische Diktatur. * Die territorialen Forderungen des deutschen Imperialismus wurden von Naziprofessoren juristisch begründet. Sie rechtfertigten den Raubkrieg und warfen das Völkerrecht über Bord. * Sie scheuten sich nicht, widerliche Rassenüberheblichkeit und einen verbrecherischen Antisemitismus zu propagieren. Sie erklärten schlechthin alles für Recht, was dem Nazistaat nutzte. Die herrschenden Kreise der Bundesrepublik brauchen solche „Wissenschaftler“ — die ihre Unentbehrlichkeit auch heute schon wieder unter Beweis gestellt haben — nicht nur zur erneuten Ausschaltung der demokratischen Kräfte im Innern, sondern auch zur juristischen Begründung und Rechtfertigung der aggressiven Revanchebestrebungen nach außen“
Auszug aus der Rede von Rüdiger Deissler; Bezirksverordneter in Charlottenburg-Wilmersdorf und und Mitglied im Vorstand der VVN-VdA
„wir sind heute hier zusammen gekommen, um den Kommunisten Ernst Thälmann an seinem Geburtstag, der am 16. April 1886, zu ehren. Und über den Heinrich Mann auf einem Internationalen Schriftstellerkongress 1936 in Paris sagte: „Ernst Thälmann ist stark, viel stärker als seine Peiniger, die ihn verschwinden lassen möchten“. Ernst Thälmann war zu diesem Zeitpunkt bereits seit mehr als 3 Jahren in den faschistischen Kerkern des Deutschen Reiches als politischer Häftling gefangen. Nie mehr Faschismus ! Nie wieder Krieg!“
Video: Max. R. Bearbeitung: ingo.mueller@ingowsmediawelt.de
https://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2024/07/image.png537356Ingomuehttps://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2025/08/0487x0631_1_Bunt_VVN-VdA-232x300-1.pngIngomue2024-07-02 17:05:562024-07-02 17:07:41Rede zum Geburtstag von Ernst Thälmann, 20. April 2024
Die AfD im Bundestag— das sind Brandreden und der ständige Versuch, das gesellschaftspolitische Klima anzuheizen.
Die AfD im Bundestag — das sind Brandreden und der ständige Versuch, das gesellschaftspolitische Klima anzuheizen. Die Partei nutzt die parlamentarische Bühne sehr bewusst, um über Provokation und Tabubruch ihrer Gefolgschaft zu beweisen, dass sie durch den Einzug in den Bundestag keineswegs zahmer geworden ist.
Heute treibt der Aufschrei gegen rechtsradikale Denkweisen und Parteien die Menschen auf die Strasse. Allerdings, die etablierten Parteien haben eine AfD erst hoffähig gemacht und übernehmen jetzt immer mehr deren Parolen und Positionen.
Schauen und hören wir also genau hin, wenn jemand seine Überzeugung vor sich herträgt — befragen wir Menschen zu ihrem Geschichtswissen und diskutieren wir darüber. Nicht immer, nicht mit jedem, aber immer wieder.
Steht die AFD für die Interessen der kleinen Leute ein?
Steht die AfD für Frieden und gegen Militarisierung?
Veranstaltung mit:
Gerd Wiegel ist Politikwissenschaftler und Leiter des Referats “Demokratie, Migrations- und Antirassismuspolitik” beim DGB- Bundesvorstand.
Begrüßung durch Jan Schulze-Husmann, Mitglied des Vorstands der VVN-VDA (Audio)
Ton und Bearbeitung: ingo.mueller@ingosmediawelt.de
Begrüßungsworte: Jan Schulze-Husmann, Mitglied des Vorstands der VVN-VDA
https://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2024/07/WhatsApp-Bild-2024-06-30-um-19.48.42_76dc792c-e1719864713989.jpg435480Ingomuehttps://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2025/08/0487x0631_1_Bunt_VVN-VdA-232x300-1.pngIngomue2024-07-01 19:54:312024-07-04 18:48:04Das Nein zur AfD ist kein Ja zur Politik der Ampel. Veranstaltungsmitschnitt.
Werner Seelenbinder (*1904, 1944+) war ein geachteter deutscher Ringer, der 2008 in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen wurde. Sein berühmter Hüftschwung wurde international zur Legende. 1936 belegt er bei den Olympischen Spielen in Berlin der 4. Platz. Insgesamt wird er sechsmal deutscher Meister und gewinnt 1937 und 1938 jeweils die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften im Ringen.
Er gehört zu den wenigen Deutschen, die nachweisbar im aktiven Widerstand gegen Adolf Hitler standen. So verweigert er z.B. bei einer öffentlichen Siegerehrung den Hitlergruß. Er nutzt seine Teilnahme an internationalen Sportereignissen zum Aufbau von Auslandskontakten für den kommunistischen Widerstand und für Kuriertätigkeiten mit verbotenen Schriften. Ab 1938 arbeitet er für die kommunistische Widerstandsgruppe Uhrig, vervielfältigt und verteilt Flugblätter, später auch bis an die Front, sichert illegale Treffen ab, beschafft sichere Quartiere und Lebensmittel für illegal arbeitende Genoss*innen.
1942 deckt die Gestapo die Uhrig-Gruppe auf, auch Seelenbinder wird festgenommen. 1944 wird er wegen „organisierter Vorbereitung zum Hochverrat und landesverräterischer Feindbegünstigung“ vom Volksgerichthof Potsdam zum Tode verurteilt und im Zuchthaus Brandenburg-Görden enthauptet.
In 2024 jährt sich der Geburtstag Werner Seelenbinder zum 120. Mal, sein Todestag jährt sich zum 80. Mal. Aus diesem Anlaß zeigt die Helene-Nathan-Bibliothek in Kooperation mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes vom 4. bis 30. Juni 2024 eine Ausstellung der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, die das Leben einer historisch interessanten, politischen und damit umstrittenen Person wissenschaftlich dokumentiert.
Am Donnerstag. den 6. Juni wurde die Ausstellung durch Prof. Oliver Rump (HTW Berlin) und der Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Karin Korte (SPD), eröffnet. Unter den Gästen war auch eine Abordnung der Neuköllner Stadtteilmütter.
Die AusstellungStadträtin Karin KorteProfessor Oliver RumpDie ersten Besucher
https://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2024/06/Seelenbinder_Ausstellung_Besucher-1.jpg6391280Ingomuehttps://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2025/08/0487x0631_1_Bunt_VVN-VdA-232x300-1.pngIngomue2024-06-24 14:08:072024-11-24 11:18:18Eröffnung der Werner-Seelenbinder-Ausstellung in der Helene-Nathan-Bibliothek
Christian von Gélieu berichtet in der DK von 19./20. Mai 1990 über Änderungsvorschläge der neuen Satzung der VVN. Wie soll es mit der VVN weitergeben?
Weitere Aufnahmen folgen.
Achim über Bildungsarbeit
„also für mich, ist Antifaschismus ist ganz wichtig für mich auch immer Mut zur Wahrheit.“ ab Minute 0:02
ich möchte anregen, dass diese Bildungsarbeit zu einem besonderen Auftrag für den zukünftigen Vorstand wird. Und zwar war so mein Vorschlag wäre hier: der Vorstand der VVN-VdA wird beauftragt, den organisatorischen Rahmen für eine kontinuierliche Bildungsarbeit der VVN-VdA zu schaffen. Dabei soll die Bildungsarbeit der VVN-VdA mit der Bildungsarbeit anderer demokratischer Organisation zum Antifaschismus koordiniert werden. ab Minute: 0:48
Problematik über sowjet. Internierungslager nach 1945
Herbert an Wolfgang Szepansky zum Internierungslager
Herbert:
eine Frage an den Wolfgang, ganz konkret. Wusstest du davon und wusste man im Sachsenhausenkomitee bisher davon, was also 1945 auf dem Geländen Sachsenhausen losgewesen ist ? Oder hat es dir davon keine Kenntnis? Ab Minute: 0:00 bis 0:18
Wolfgang antwortet:
“ … man weiß es ja heute noch nicht, ganz genau. Die Geschichte muss das noch untersuchen. Das ist meine Meinung dazu. Das, was ich jetzt weiß und seit einer Zeit weiß, dass unschuldig Leute auch in das Internierungslager kam, auch unschuldige. Aber ich weiß auch, das Schuldige nicht reinkommen.“ ab Minute: 0:21
„Ich muss diese, diese Gleichstellung muss ich, die muss ich bekämpfen. Es kann keine Gleichstellung geben, mit dem … Verbrechen in Sachsen-Hausen zwischen 1936 und 194545 und mit den Verbrechen von 1945 für 1950.“ Ab Minute: 1:42
Fritz Teppich spricht über eigenen Erfahrungen im amerikanischen Internierungslager
„Ich möchte erst mal zurückgreifen. Es scheint ja eine ziemliche Verwirrung über die Geschichte zu herrschen. Den Leuten scheint nicht klar zu sein, hier was im Vorkrieg und im Krieg war.“ Ab Minute: 0:12
„denn in den USA sind USA-Staatsbürger, die japanischer Nationalität waren, also früher mal irgendwann Japaner gewesen waren, die sind interniert worden, die sind ihr aus Besitzes geraubt worden.“ Ab Minute: 0:58
„Als der Krieg zu Ende war, haben wir über ein Jahr lang gekämpft, etwa zehn Leute, und dutzend Leute, um nach Deutschland zurückzukommen. Die USA und die Engländer haben es nicht gewollt, dass Antifaschisten nach Deutschland gekommen sind. Schließlich haben wir es erreicht, dass wir eingeschifft wurden mit einem Nazi-Transport, der aus Südamerika…“ Ab Minute: 01:55
„Alle haben gewusst, die Hausverwalter, die Post, die Eisenbahn, die sie transportiert und man hat sie zum Vergasen gebracht. Das ist eine ganz andere Sache und ich möchte im Namen unserer Ermordeten, die sich nicht wehren können, sagen. Diese Diskussion ist schändlich.((Anm. I. M. Über die sowjet. Internierungslager)) Man soll den Leuten sagen, ja, nach 1945 sind mit den vielen Mördern auch andere eingesperrt worden. Aber das war der Krieg, den ihr begonnen habt“ Ab Minute: 3:45.
Anne zur der Frage sowjet. Internierungslager
„Also erst mal hat es nicht nur sowjetische Internierungslager gegeben, sondern die Amerikaner hatten welche, die Engländer hatten welche, die Franzosen hatten welche und sie waren eine Folge des Zweiten Weltkrieges und dient dem erste Linie der Internierung von Kriegsverbrechern….“ Ab Minute: 0:13
“ … Ich möchte dann auch, dass also ein bisschen dezidierter über diese Fragen diskutiert wird, weil ich nicht bereit bin in so einem Breite diskutieren. Susanne hat es mir nicht klar genug ausgedrückt.“ ab Minute 1:18
Susanne antwortet auf die Frage
„… unserer Organisation da unterschiedliche Standpunkte gibt, müssen wir offensiv darüber diskutieren. Wir können das nicht unter den Teppich fallen lassen, weil, weil einfach die Fragen werden an uns dran getragen und wir müssen miteinander argumentieren, damit wir mit Leuten, die da uns sowas vorwerfen, damit wir den Antworten geben können.“ Ab Minute: 0:17
https://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2025/08/0487x0631_1_Bunt_VVN-VdA-232x300-1.png00Ingomuehttps://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2025/08/0487x0631_1_Bunt_VVN-VdA-232x300-1.pngIngomue2024-06-21 08:08:182024-06-26 16:27:59Delegiertenkonferenz 19./20. Mai 1990
Katinka – über das Koordinationstreffen und zeigt ein Beispiel der Frauenunterdrückung durch den Vorstand des BdA.
Zusammenarbeit mit anderen antifaschistischen Organisationen
Der Punkt, über den ich berichten möchte, ist der Stand der Zusammenarbeit mit anderen antifaschistischen Organisationen. In erster Linie natürlich mit dem BDA bzw. der Berliner Vereinigung der VDN. Und vielleicht könnte man damit anfangen, dass also in dem Berichtszeitraum, also von dem wir immer ausgehen, seit dem 25. November 1990 schon einige zarte Pflänzchen von Zusammenarbeit mit dem VDN,(…) zusammen mit Vertretern vom BDA, also von den einzelnen Bezirken in Ost-Berlin und auch mit Vertretern der Berliner Vereinigung.(…) Und wir haben als 1. Versuch einer inhaltlichen Verständigung am 13. April ein gemeinsames Tagesseminar durchgeführt, weil wir doch in diesen Koordinationstreffen gemerkt haben, dass es sehr viele inhaltliche und politische Punkte gibt, wo BDA und wir als Vertreter der VVN sehr unterschiedliche Positionen haben.
Also die erste Frage war, die eine inhaltliche Auseinandersetzung zum Thema ist Antifaschismus eigentlich auch gleich zu setzen mit einer antikapitalistischen Position.
Das zweite Thema war die Frage, wie stehen wir eigentlich zu der Gewalt?
das dritte Thema, was wir behandelt haben, war die Frage, wie weit wir als Organisation eigentlich den Kampf gegen Frauenfeindlichkeit mit dem Fremdwort Antisexismus belegt, wie weit der für die einzelnen Mitglieder der verschiedenen Organisationen nachvollziehbar ist. So weit sind wir gekommen, da gab es sehr viele unterschiedliche Positionen, besonders in der Frage des Antisexismus.
Ab Minute: 00.16
Straßenumbennung
Thema Straßenumbenenung.
Ab Minute: 07:28
Zusammenarbeit Redaktion „Antifa“
Und ein zweiter Punkt wäre, dazu kann aber Stefan auch noch was sagen, wenn es darum geht um unsere Zusammenarbeit in der Redaktion Antifa, beziehungsweise unserer gemeinsamen Herausgabe des Berliner Extra. Da fühlen wir uns natürlich auch sehr hintergangen, dass wir quasi durch die Presse erfahren haben, dass die Redakteuren des Antifa gekündigt sind und eine Weitearbeit dieser Zeitung überhaupt nicht gewährleistet ist. Und wir fanden natürlich, dass das nicht der Stil ist, den man sich wünscht. Weil wir denken, dass wir da eine ganz offene, gegenseitige Informationspolitik betreiben müssen und auch mehr Transparenz betreiben.
Ab Minute:09:08
Frauenunterdrückung
Und ich denke, dass zum Beispiel die Frage der Frauenunterdrückung und Benachteiligung sich schon allein dadurch wieder gespiegelt hat, dass in den Vorstand zehn Männer gewählt worden und es ist einfach ein Politikverständnis, was ich persönlich unmöglich finde. Und wo ich denke, da muss, da muss es noch sehr heftig darüber gestritten werden, über das Verständnis warum.
Ab Minute:10:23
Konkrete Beispiele Zusammenarbeit und Bündnisarbeit
Katinka nennt Beispiele der Zusammenarbeit zwischen Ost und West.
Büdnisse und Bericht von Wolfgang Szepansky
Der Bericht von Wolfgang wird durch Katinka vorgelesen.
Dann möchte ich noch was sagen zu der Bündnisarbeit, der VVN wie Sie sich ansonsten weiterentwickelt hat Zusammenarbeit der VVN mit der BdA und IVVDN.((Interessenverband ehemaliger Teilnehmer am antifaschistischen Widerstand, Verfolgter des Naziregimes und Hinterbliebener)) und mit lokalen Bündnisse.
Ab Minute: 00:00
es gibt auch, es gibt zum Beispiel die Arbeitsgruppe Gedenkstättenarbeit, die sich eigentlich von einer VVN-Arbeitsgruppe entwickelt hat zu einem kleinen Bündnis und da möchte ich euch ein ganz kurzen Bericht, den der Wolfgang Szepansky mir gegeben hat, noch vorlesen.
Ab Minute: 01:27
Axel über die Galerie Olga Benario
stellen wir fest, dass so ursprüngliche Arbeitsgruppen, die so in der VVN-Verband der Antifaschisten gab, sich verwandeln. Das heißt, da gibt es eine Anzahl von VVN-Ländern und um die herum gruppieren sich dann plötzlich ganz andere Leute, die wieder VVN erst mal gar nichts zu tun haben und eine inhaltliche Arbeit im Sinne auch der VVN durch aus bereit zu machen gewillt sind. Ich möchte mal konkret machen. In der Galerie hatten wir, haben wir dieses Forum gegen Neo-Faschismus, Sexismus, Rassismus und Imperialism eingerichtet, wo regelmäßig etwa 10 bis 12 Personen versuchen, Galerie inhaltlich organisatorisch politisch offen zu halten und eine Öffentlichkeit dafür zu interessieren.
Ab Minute: 00:33
Ungehörige Impulse aus von Leuten, die uns politisch nahe stehen, aber erst mal gar nicht in unserer Organisation drin sind und trotzdem was machen wollen. Ich glaube, das ist eine ganz wichtige Sache. Hier Leute mit einzubeziehen in den gemeinsamen antifaschistischen Kampf.
Ab Minute: 02:06
Ruth und Anne sprechen über Archivgruppenarbeit, insbesondere das Archiv der VVN-VdA1
Die VVN-VdA verfügt über eine große Sammlung von Zeitdokumenten aus dem antifaschistischen Widerstand. Umfangreiche Nachlässe von einzelnen Antifaschistinnen und Antifaschisten mit Bild und Textdokumenten, Filmen und Tonbandaufzeichnungen werden ergänzt durch eine große Sammlung nationaler und internationaler Druckerzeugnisse. Die bisherige Arbeiterarchivgruppe bestand darin, dieses Material zu sammeln, zusammenzufassen und zu sichten. Dies waren erste Schritte, eine systematische Archivierung und Auswertung muss aber erst noch geleistet werden. Vieles droht im Laufe der Zeit, aus der Erinnerung zu verschwinden und verloren zu gehen. Hier wietet sich die Möglichkeit, am Gedächtnis der VVNVDA zu arbeiten. Dass dies notwendig ist, zeigen die vielen Anfragen aus dem In- und Ausland. Ziele der Archivarbeit in Zukunft könnten da ja sein vorhandene Lücken zu schließen,
Ab Minute 00.30
Steffan – spricht über „Berliner Extra“
Ich kann euch auch noch nicht beantworten, wie lange es die Antifa noch geben wird, ich kann euch auch nicht die Frage beantworten, was haben wir dann noch, wie zum Beispiel diese Zeitung genau hergestellt wird, weil wir unsere Artikel und unsere Fotos abgeben und dann jedes Mal ist es eine neue Überraschung, wenn ich diese Zeitung sehe, was wohl die Produktionsfirma als unserer Zeitung gemacht hat. Das heißt, ich habe noch nicht das Gefühl und ich hoffe, dass wir das schaffen, dass wir wieder eine Zeitung kriegen, die lebt, wo es Leserbriefe gibt, wo es Diskussionen gibt, wo eine Redaktion vorhanden ist, die mehr tut als Artikel, die von allen Seiten kommen, netterweise kommen und das ist auch eine gute Sache, der Werner Henl hat mir gerade ein Artikel in die Hand gedrückt, aber es ist ebenso, das ist nicht die Art und Weise, wie man eigentlich eine Zeitung machen sollte und ich glaube, da könnte sich noch viel entwickeln.
Katinka – was unternahm der Vorstand zur Frage der Entschädigung?
Es gibt schon eine kleine, sehr gute konkrete Anfrage. Also, wir haben doch noch etwas vergessen und zwar die Frage an den Vorstand, was wir in dem letzten halben Jahr eigentlich unternommen haben in der Frage der Entschädigung. Und das ist ein Punkt, den wir tatsächlich im Bericht vergessen haben.
Antwort von Herbert
Der rot-grüne Senat hat noch als eine seiner letzten Amtshandlungenunter aktiver Mithilfe der Kameradin Hilde Schramm zustande gebracht, dass das PRV-Gesetz von 1952, das Gesetz für die Anerkennung politisch und rassisch verfolgte, novelliert wurde. Die Novellierung trat am 01. Januar1991 in Kraft und bringt für die Kameraden die gemeinhin als die vergessenen Opfer bezeichnet werden. (…) dass diesen Kameraden eine zwar Späte aber dennoch willkommene Möglichkeit geboten werden, etwas Geld zu bekommen und ihre Anerkennung als politisch verfolgte, offiziell zu ermöglichen.
mittlerweile hat sich die Archivarbeit weiter ausgebaut, jetzt ist das Archiv der VVN-VdA dabei die Digitalisierung der Dokumente in Angriff zu nehmen und durchzuführen. Das Fotoarchiv, ist schon weit vorangeschritten bei der digitalen Erfassung, jedoch sind noch etliche von hunderte Fotos zu sichten. Jedoch, wie überall fehlt das Personal. Wer helfen will, ist jederzeit willkommen. Eine wichtige Voraussetzung ist Verschwiegenheit über das was im Archiv an Schicksale und Gerichtsprozesse zu ersehen ist. Zweite Voraussetzung, Kenntnisse über das FAUST-Programm sowie PC- und Digitalisierungskenntnisse. [↩] [↩]
Liebe Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, liebe Friedensbewegte,
Unterstützer:innen des Aufrufs „Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit“ der Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg laden zusammen mit Gruppen der Friedenskoordination Berlin am 1. September zu einem Antikriegsmarkt in Berlin.
Auf der Basis des oben genannten Aufrufs (im Anhang) wollen wir - vermutlich - am Neptunbrunnen vor dem Roten Rathaus einen von möglichst vielen gewerkschaftlichen und gesellschaftlichen Gruppen getragenen Markt organisieren. Wir denken, das ist ein gutes Format, um miteinander und mit dem sich einfindenden interessierten Publikum ins Gespräch zu kommen, Diskussionen zu führen, Kultur zu lauschen oder auch ganz konkrete Aktionen zu machen.
Bitte prüft doch, ob ihr daran aktiv teilnehmen wollt und könnt, sei es mit einem Infotisch, einem von uns gemieteten Marktstand, mit Tisch o.ä. Möglichst bunt und vielfältig.
Es ist an der Zeit, dass wir alle Kräfte bündeln, die sich dem herrschenden Politikkurs von Aufrüstung und Sozialabbau, Kriegswirtschaft sowie geplanter neuer Wehrpflicht, Waffenlieferungen statt Diplomatie entgegenstellen. Eigentlich sind wir die Mehrheit. Lasst uns versuchen, das auch öffentlich zu machen. Schritt für Schritt, Stück für Stück!!! Der 1. September als Antikriegs- bzw. Weltfriedenstag ist ein gutes Datum dafür, den heißen Herbst einzuläuten.
Bitte werbt für diese Aktion! Eine erste Auswertung der Rückmeldungen und die weitere Planung findet am 24.Juli um 18 Uhr statt. Eine Einladung folgt.
Meldet euch bitte möglichst bis Mitte Juli bei Barbara Majd Amin: bamamin@t-online.de
https://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2023/06/IMG_1431-823x1024-1.jpg1024823Ingomuehttps://vvn-vda.de/wp-content/uploads/2025/08/0487x0631_1_Bunt_VVN-VdA-232x300-1.pngIngomue2024-06-15 23:14:332024-06-15 23:29:091.September 2024 Antikriegs-/Weltfriedenstag -Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit – Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg! Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit! Hier Unterzeichnen:
Wolfgang Szepansky auf der Delegiertenkonferenz 25.11.1990
Auszug aus seiner Rede:
Eines können wir mit großer Gewissheit sagen. Unsere allbekannte Losung, „nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus“, war und ist gültig.
Doch wir haben mehr zu sagen, was damals den Faschismus begünstigte, waren Rassendiskriminierung, nationalistischer Größenwahn, Überheblichkeit gegenüber Ausländern. Diesen Faktoren gesellte sich soziales Elend, Wohnungsnot und der Polizeiknüppel, mit dem der Untertangeist dirigiert wurde…liebe Freundinnen und Freundinnen, alles das ist in deutschen Lande, nämlich unserer Stadt Berlin, seit der Geldscheinvereinigung mehr als je vorhanden.
Aber der Wille sich dem Wust reaktionärer Erscheinung, die den Faschismus fördern entgegenzustellen, ist gewachsen. Unsere jüngeren Mitglieder, werden ihrer Verbundenheit mit anderen organisierten und nicht organisierten Antifaschisten Verstärken. Weiter so, wie es uns zum Beispiel mit der Arbeit in der Galerie-Olga Benario gelangt.
Unsere Alten werden weiterhin bereit sein, den interessierten Kreisen erlebtes zu vermitteln, sei es auf Antifas-Stadtrundfahrten in Schulen und Jugendheimen oder in Geschichtswerkstätten. Sie werden so lange, lange es ihre Kraft erlaubt, Gedenkstättenfahrten begleiten und dabei nicht nur der Vergangenheit, sondern auch der Gegenwart und der Zukunft verpflichtet sein.
Liebe Freundinnen, liebe Freunde, setzt eure Kräfte ein, unsere Organisation zu stärken. Sie ist wichtig, wir alle sind gefordert.
ca: bei Minute 04:06
Fritz Teppich Delegiertenkonferenz Nov. 1990
„Hier ist die Antikapitalismusfrage aufgeworfen worden. Ich arbeite, obwohl ich also überhaupt nicht religiös bin und schon gar nicht mit der Kirche eigentlich, was zu tun habe, seit einem dutzend Jahren mit in einem links evangelischen Blättchen, „Kirche aktuell“. Und habe also Erfahrung auch dort mit allen möglichen Leuten. Und ich weiß, dass man eben auch mit Leuten, da sind auch sehr viel Antikapitalistisch, aber auch mit anderen, die sozusagen gegen Faschismus und gegen Kriegs sind, durchaus zusammenarbeiten kann und muss. Und die Friedenskoordination hat das ja auch gewiesen. Wir haben damals bis von zwischen 50 und 130.000 Leute auf die Beine gebracht“
Ab Minute: 05:13
Wir müssen mit allen Zusammenarbeiten ohne unseren prinzipiellen Standpunkt aufzugeben, glaube ich. Und ich schließe mich dem an, was der Freund Kräll hier gesagt hat, dass wir unterscheiden müssen, auch zwischen Monopolinteressen und zwischen Interessen von kleinen Leuten von Handwerkern und so weiter. Und dass wir nicht den selben Fehler machen müssen, dürfen wie vor 33, wo wir eben mit allen möglichen nicht diskutiert haben. Und ich bin der Meinung, man hätte auch mit der S.A. diskutieren müssen. Das waren ja auch Arbeiter. Und man muss, man muss, nein, damals. Und man muss heute auch mit den Republikanern diskutieren, denn das sind oft auch fehlgeleitete Arbeiter. Man muss mit allen diskutieren und versuchen, sie zu überzeugen.
Ab Minute: 06:02
Wir stehen in einer Periode der Restauration und wir werden viel Zeit, viel Geduld und viel Anstrengungen gebrauchen… Die Sache des Fortschritts ist nicht verloren. Die Probleme der Umwelt, der des Umkippens der Produktivität, in Destruktivität, ist so groß und so gewaltig, dass wir, die wir Bannerträger des fortschritt sind, die wir auch in der Vergangenheit unter schwersten Bedingungen gekämpft haben. Wir sind wirklich dafür geeignet, das Banner voranzutragen und weiterzugeben, damit irgendwann ein Umschwung zum fortschritt geschieht und die Restauration zu Ende erklärt wird.
Ab Minute: 09:32
Hans Coppi
Auszug aus der Rede:
„Ich denke, dass wir hier doch für die Weiterarbeit ein breites Feld haben, wo wir zusammengehen können und dass wir das nicht nur Über Beratungen, sondern in konkreten Aktionen gestalten können. Und damit also auch Einfluss nehmen auf das, was hier in dieser Stadt passiert, das also in Berlin der Antifaschismus, unser humanistisches Anliegen, eine Öffentlichkeit bekommt, aber die bekommt sie ja nur durch unsere Arbeit und die Zusammenarbeit mit verschiedensten anderen Organisationen. Ich glaube, da haben wir viel zu tun und ich bin also auch sehr angetan von der Art und Weise, wie ich heute eure Mitgliederversammlungvollversammlung hier erlebe, weil ich glaube, da gibt es eine gesunde Basis, auf der wir weitermachen können und in diesen Sinne hoffe ich auf weitere Zusammenarbeit.“
Gabi – Gedanken zu dem Zusammenschluss unserer Organisation
Ich meine also, dass im Grunde genommen diese Diskussion, gehen wir zusammen als Antifaschisten in der Tat eine Formale ist, weil all diejenigen, die sich gegen diesen Zunahme von Neofaschismus und Rassismus, die alle, die dagegen sind, die müssen konkrete Aktionen dagegen unternehmen und können sich nicht damit beschäftigen, wie können wir in einer Organisation zusammenarbeiten? Aber die Frage stellt sich, welche konkreten Alternativen können wir anbieten. Was haben wir an Gesellschaftsmodellen anzubieten? Welche Antworten haben wir auf die dringenden gesellschaftlichen Fragen zum Beispiel der Arbeitslosigkeit der Wohnungsnot? Da sagen die neofaschistischen Gruppierungen, die Ausländer sind schuld, also Ausländer müssen raus, fertig aus, eine einfache Lösung. Was können wir anbieten? Wir selber müssen uns einen politischen Standpunkt entwickeln. Wir sind auch mit unserer Organisation im Grunde genommen an einem Stand, wo wir selbst neue Inhalte für politisches Handeln definieren müssen.
Ab Minute: 01:30
Sabine – spricht über die Zeitschrift „Antifa“
Wir haben in dem letzten Jahr gemerkt, dass sehr viele ganz verschiedene Menschen, zumindest in diesem Osteil des Landes, zur Antifahrarbeit auch bisher schon beigetragen haben, an der Basis, ob das die Kirschen sind, da haben wir die verschiedensten Menschen kennengelernt, ob das auch aus einzelnen Parteien Menschen sind. Wir haben gemerkt, wenn man mit Menschen arbeitet, nicht mit dem Parteibuch dieses oder jenes, Menschen, sondern mit den Menschen, die über die Arbeit zu uns gekommen sind, dass es da zumindest gute Ansatzmöglichkeiten gibt, wie weit wird die Nutzen und Ausbauen, wird die Zeit erweisen
Ab Minute:01:24
Georg – ein Junges Mitglied der VVN geht es darum, wie können die Kräfte zusammengefasst werden?
Seit 1983 ist es der VVN in West Berlin doch gelungen, durch ihre Tätigkeiten über den Rahmen der eigenen Organisation hinaus, eine große Breitenwirkung zu erzielen.
Ab Minute: 00:23
Halt ich vielleicht für günstig eine Föderation zu bilden, wo die verschiedenen antifaschistischen Organisationen, ihre Tätigkeiten koordinieren. Und diese Föderation, die muss ja nicht nur in einer zentrale zusammenwirken, sondern die kann ja auch auf Länderbasis oder wenn die Kräfte vorhanden sind, auch in einzelnen meins wegen bei uns in der Stadt zusammenwirken. Wir haben also eine ganze Menge. Wir haben Sozialdemokratisch, wir haben christliche. Wir haben Gruppen, die sich in antifaschistischer Tradition sehen. Wir haben Kirchengemeinde die auf diesen Gebieten tätig sind. Es gibt Gruppen und Organisationen, die den Rassismus bekämpfen. Es gibt Organisationen, die, sagen wir, jüdisches Leben, wieder entwickeln wollen. Es gibt Organisationen von hier Tätigen Ausländern, die um Menschenrechte kämpfen in der politischen Gesellschaft. Es gibt also, sagen wir, nicht nur Linke Kräfte und unter den Linken und auch sozialdemokratische und andere oder gar nicht so festgelegte, es gibt bürgerliche Humanisten.
Ab Minute: 01:56
Und dann, mein zweites Anliegen ist und hier kam der Vorschlag, dass versucht werden soll, ein antifaschistischen Runden Tisch zustande zu bringen. Das wäre eventuell so ein Schritt zu einer solchen Föderation. Halte es für außerordentlich wichtig, dass zu solchen Veranstaltungen die Gewerkschaften eingeladen werden.