30.01.2020: Als die Braunen kamen. Eine jüdische Berliner Familie im Widerstand

Peter Neuhof während der Lesung, 30.01.2020. Video s. u.

Am geschichtlich bedeutsamen 30. Januar erinnerte der OV Nord der LINKEN Reinickendorf an die dunkelste Epoche Deutschlands im 20. Jahrhundert. Peter Neuhof führte uns in einer ‚Erzähl-Lesung‘ zurück in die schreckliche Zeit. „Als die Braunen kamen. Eine jüdische Berliner Familie im Widerstand“ hat er sein autobiografisches Buch überschrieben.

Peter Neuhof, Jahrgang 1925, ist heute ein gefragter Zeitzeuge; denn unablässig mahnt der ehemalige Widerstandskämpfer und überzeugte Sozialist eindringlich, die Schandtaten der Nazibarbarei nie zu vergessen sowie für Demokratie und Humanität zu kämpfen. Peter Neuhof ist Mitglied unserer Partei. Sein eindrucksvolles Werk dokumentiert die tragische Geschichte der Familie Neuhof. Der Vater wird 1943 von den Nazis im KZ Sachsenhausen ermordet. Seine Mutter überlebt nur knapp den Todesmarsch aus dem KZ Ravensbrück. Der überzeugte Kommunist Peter wächst in Frohnau auf „…und arbeitet nach dem Kriege als Rundfunkkorrespondent der DDR in Westberlin …“ (Wikepedia). Er lebt bis heute in Frohnau.

Peter Neuhof enthüllt mit seinen Worten in beängstigender Klarheit eine für Nachgeborene kaum (besser: nicht) zu verstehende Wirklichkeit, wobei er nur mitunter lesend aus seinem Werk vorträgt.

(Text: Die Linke-Reinickendorf)

01.09.2020: Einweihung eines Denkmals für die polnischen Befreierinnen und Befreier am 1. September 2020, den Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen

Im Jahre 2012 und 2015 kehrten ehemalige Kämpferinnen und Kämpfer der 1.Polnischen Armee, die vor allem an den Kämpfen in den Stadtbezirken Charlottenburg und Tiergarten teilgenommen hatten, bei denen 3 000 Soldaten ihr Leben verloren hatten, auf Einladung der Berliner VVN-BdA an die Schauplätze der „Schlacht um Berlin“ zurück.

Bei dem Besuch 2015 wurden die polnischen Veteraninnen und Veteranen im Rathaus Charlottenburg-Wilmersdorf und im Berliner Abgeordnetenhaus empfangen. Die BVVCharlottenburg-Wilmersdorf beschloss auf Antrag der SPD-Fraktion eine Form des Gedenkens zu finden, die der Erinnerung an die Befreiung Charlottenburgs und Wilmersdorfs vom Nationalsozialismus gerecht wird und den besonderen Anteil der Frauen und Männer in den polnischen Verbänden bei den Straßenkämpfen in diesem Bezirk hervorhebt.

Am 1.September wurde in der Straße des 17. Juni (besserer Name wäre „Straße der Befreiung), Nähe Ernst-Reuter Platz, das neue Denkmal an der Fassade der Technischen Universität unter Teilnahme des Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf, den polnischen Botschafter, Angehörigen der 1. Polnischen Armee, Vertretern der Berliner VVN-BdA und zahlreicher verschiedener demokratischen und antifaschistischer Organisationen mit Bürgern des Bezirkes die Gedenktafel eingeweiht.

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2020-09-01: Gedenktafel für polnischen Befreier*Innen – Bildergalerie

Einweihung eines Denkmals für die polnischen Befreierinnen und Befreier am 1. September 2020, den Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen