17.08.2021: Als die Braunen weg waren

– ein Abend mit Peter Neuhof –

Eine Abendveranstaltung der LINKEN Reinickendorf mit Peter Neuhof (96) fand am 16.08.2021im Restaurant HOF-CAFÉ in Berlin-Wittenau statt. Etwa 30 wissbegierige Gäste füllen den Raum und hörten mit Spannung seine beeindruckenden Worten über die letzten Tage der Nazibarbarei sowie den schwierigen Neubeginn in Reinickendorf und Berlin ab 1945 zu.

Peter Neuhof, führte in einer ‚Erzähl-Lesung‘ zurück in die schreckliche Zeit des deutschen Faschismus zwischen 1933 und 1945.

„Als die Braunen kamen – Eine jüdische Berliner Familie im Widerstand“ hat er sein 2006 autobiografisches Buch überschrieben, indem Peter Neuhof aus eigenen Erleben beschreibt, wie er als Heranwachsender den wachsenden Terror der Nazis erlebte und gestützt auf seine Tagebuchaufzeichnungen und die seines Vaters, aus Briefen seiner Eltern und Dokumente der Gestapo und Gerichtsakten die Zeit von 1930 bis 1945 die Geschichte seiner Familie rekonstruiert. 

Das Buch erschien in der Reihe Bibliothek des Widerstandes im Pahl-Rugenstein-Verlag. Die Reinickendorfer Allgemeine Zeitung (13. Juli 2017) urteilte: „In seiner Geschichte verdichtet sich der Nazi-Terror gegen die jüdische Bevölkerung wie in einem Brennglas.“

Seine Eltern waren beide Mitglieder der KPD. Nach der Machtübergabe an Hitler setzte auch der Verfolgungsdruck gegen seine Familie ein, dem sein Vater und seine Mutter zum Opfer fielen.

Seine Mutter wurde 1944 in das KZ Ravensbrück eingeliefert und in  April 1945 wurde sie zum Todesmarsch in Richtung Schwerin gezwungen. Nachdem die Wachmannschaft geflohen war, wurde sie am 1. oder 2.Mai 1945 von der Roten Armee befreit.

Erst während des Prozesses von Gertud Neuhof im Januar 1944 hatten sie und Peter Neuhof zufällig erfahren, dass Karl Neuhof bereits zwei Monate zuvor im KZ Sachsenhausen erschossen worden war.

Nach den Ausführungen von Peter Neuhof entwickelt sich ein spannendes Gespräch mit Zuhörer:innen. Beiträge über Zukunftsängste verblassen angesichts optimistischer Bemerkungen einer älteren Genossin über viele engagierte Jugendliche.

Dank Ingo Müller ist dieser Abend als Video-Dokumentation nacherlebbar.

DIE LINKE Reinickendorf präsentierte eine Veranstaltung der AG ü60 und des Politfrühstücks des OV Nord „Als die Braunen weg waren – Erinnerungen von Peter Neuhof Drei Generationen im Gespräch“ Moderation: Kai Bartosch, Co-Bezirksvorsitzende und Verantw. für Öffentlichkeitsarbeit Drei Generationsgespräch: Peter Neuhof, Marla Bartosch, Lutz Dühr Besonderen Dank an das Team von: RESTAURANT HOF-CAFÉ für die Unterstützung zum Gelingen unserer Veranstaltung. https://www.restauranthof-cafe.de/ Kamera, Ton und Bearbeitung: Ingo Müller Aufnahmeort: RESTAURANT HOF-CAFE‘, Oranienburger Str. 203, 13437 Berlin-Wittenau, Titelmusik: Ingo Müller Aufnahmedatum: 16.08.2021 https://www.die-linke-reinickendorf.de DIE LINKE OV Reinickendorf Nord – YouTube https://www.restauranthof-cafe.de/ rec.: 16.08.2021

Vergangene Veranstaltungen:


29.11.2023: Zum 80. Todestag des Antifaschisten Wolfgang Knabe reden wir mit seiner Tochter Edith Pfeiffer

Wir widmen ihm unsere Veranstaltung und seiner ebenso im Widerstand tätigen Frau Hildegard Knabe und vor allen ihrer Tochter, unserer Kameradin Edith Pfeiffer. Edith, bis heute noch ein aktives Mitglied der VVN, war zwei Jahre alt, als ihr Vater ermordet wurde.
Nach der Vorstellung des vielfältigen Widerstand ihrer Eltern erzählt Edith, die nach dem Krieg in Kreuzberg aufwuchs, wie sie ihrer Mutter bei Besuchen bei WiderstandskämpferInnen begleitete und wie es war im Westberlin der 50er Jahre aufzuwachsen.

Foto: Ingo Müller, Edith gemeinsam mit Trille

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22.10.2023: Werner-Seelenbinder-Ehrung

Werner-Seelenbinder

Am 22.Oktober 2023 wurde an Werner-Seelenbinder gedacht, der vor 79 Jahren von den Faschisten hingerichtet wurde. Werner Seelenbinder war ein hervorragender Ringer, antifaschistischer Widerstandskämpfer und Kommunist. Die Ehrung erfolgte mit Beteiligung und Unterstützung von SV Tasmania e. V. und dem SV Preußen Berlin e. V, Abteilung Ringen/ Stützpunkt Hohenschönhausen.

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30.09.2023: Gedenkfahrt zum Martyriumsmuseum Sonnenburg/Slonsk

Die VVN-BdA-Lichtenberg unternahm eine Gedenkfahrt am 30.09.2023 zum Martyriumsmuseum in Slonks, zum Gedenken an die Opfer des Massaker von 30. Januar 1945.

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19.08.2023: Gedenken an den Kommunisten Ernst Thälmann

Ernst 19.08
Foto: Ingo Müller

Gedenken an den Kommunisten Ernst Thälmann Anlässlich des 79. Jahrestages der Ermordung von Ernst Thälmann durch die Nazis fanden am Sa, 19. August und So, 20. August mehrere Gedenkfeiern statt. So wurde am Samstag vor dem Denkmal im Prenzlauer Berg und am Sonntag am Ort von Thälmanns letzter Rede im brandenburgischen Ziegenhals an den nach elf Jahren Einzelhaft unbeugsamen Kämpfer gegen Faschismus und Krieg erinnert.

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11.08.2023: Gedenkveranstaltung für WOLFGANG SZEPANSKY

Auf Initiative von Ralf Derwenskus und Uwe Januszewski trafen sich am Freitag, dem 11. August 2023 Weggefährten, Freunde und Kameraden und Kameradinnen der VVN-VdA und vielen Engagierten an der Gedenktafel in der Methfesselstraße 42, um an Wolfgang Szepansky zu erinnern. Genau vor 90 Jahren schrieb er 22-jährig an die Mauern der damaligen Schultheiß-Brauerei die Worte „Nieder mit Hitler! KPD lebt! Rot Front!“

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17.07.2023: Ukraine – welchen Staat unterstützt Deutschland da eigentlich?

Bericht über die Veranstaltung von “Frieden gewinnen, nicht den Krieg!” am 14. Juli 2023 in der Mediengalerie – Referent: Werner Rügemer.
Conny Renkl berichtet:

Um 18 Uhr war der Raum mit über 100 Personen übervoll. Einige KollegInnen nahmen es sogar in Kauf zu stehen. In der Begrüßung zu dieser fünften Veranstaltung in unserer Vortrags- und Diskussionsreihe stellte Kameradin Brigitte Renkl (VVN-VdA Neukölln) den Referenten vor:

Dr. Werner Rügemer ist in Bayern aufgewachsen. Hat in München, Tübingen, Berlin und Paris studiert. Er hat in Bremen über den Philosophen Arnold Gehlen promoviert (nicht zu verwechseln mit dem Faschisten, Militaristen und BND-Gründer Reinhard Gehlen – hier ergänzte Werner Rügemer dass Reinhard Gehlen der Bruder von Arnold Gehlen gewesen sei).

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17.06.2023: „Keine Bomber über unseren Köpfen“

Etwa 500 Menschen hatten sich am Samstag, den 17. Juni 2023, in der Stadt Brandenburg versammelt. Sie protestierten gegen die bisher größte Luftwaffenübung in der Geschichte der NATO. Die militärische Leitung von „Airdefender“ (Luftverteidigung) übernahm die Bundeswehr; in Deutschland befand sich das logistische und militärische Zentrum der Übung. Die Übertragung der Führung dieser NATO-Kriegsübung an die BRD ist ohne die Zustimmung durch die US-Regierung nicht denkbar. Damit wurde zugleich auch der militärische Führungsanspruch Deutschlands in Europa unterstrichen.

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16.04.2023: Kundgebung anlässlich des 137. Geburtstages Ernst Thälmanns

16. April 2023, am Gedenkstein für die „Ziegenhalser Tagung“ gegenüber dem Areal der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte Ziegenhals

Redner: Conny Renkl

(Ökonom und Publizist u.a. in: Kommunistische Arbeiterzeitung, KAZ; unsere Zeit, uz)

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18.02.2023 : Jahresauftaktveranstaltung zu Gast Ferat Kocak

Zur Jahresauftaktveranstaltung der VVN-VdA wurde Ferat Kocak, Mitglied des Abgeordnetenhauses für DIE LINKE herzlich begrüßt. Ferat sprach über den Stand des Neukölln-Komplex.

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14.02.2023: Vor 90 Jahren: Hitler wurde an die Macht gehievt.

Vortrag über die Antifaschistische Aktion, gegründet 1932 und denBVG-Streik vom Nov.1932

Am 11. Februar hatten wir in der Jonasstr. 29 „volles Haus“, darunter auch interessierte junge Leute. DasThema unserer Referenten von der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte Hamburg: Vor 90 Jahren: Hitler wird an die Macht gehievt – War das unvermeidlich?

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23.10.2022: Werner Seelenbinder-Ehrung

Alljährlich im Oktober rufen die „Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN/BdA), und andere Organisationen an seinem Todestag zu einer Gedenkkundgebung auf. Das Gedenken an Werner Seelenbinder hat eine lange und wechselhafte Tradition. Sie begann mit der Beisetzung der Urne auf einer Kundgebung mit hunderttausend Teilnehmern im September 1945 und der Umbenennung des Sportpark Neukölln in Werner Seelenbinder Kampfbahn. 1950 wurde der Name wieder getilgt, weil Seelenbinder Kommunist war. In den sechziger Jahren war es zweimal im Jahr erlaubt, zum Geburtstag und Todestag unter Polizeiaufsicht an seinem Grab Blumen niederzulegen. Seit 2004 trägt der Sportpark Neukölln wieder den Namen Werner Seelenbinders.

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17.08.2021: Als die Braunen weg waren

Eine Abendveranstaltung der LINKEN Reinickendorf mit Peter Neuhof (96) fand am 16.08.2021im Restaurant HOF-CAFÉ in Berlin-Wittenau statt. Etwa 30 wissbegierige Gäste füllen den Raum und hörten mit Spannung seine beeindruckenden Worten über die letzten Tage der Nazibarbarei sowie den schwierigen Neubeginn in Reinickendorf und Berlin ab 1945 zu.

Foto: Ingo Müller; Peter Neuhof bei einer Lesung

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15.07.2021: Ehrung für Gerda und Wolfgang Szepansky

Mit der offiziellen Benennung eines Grünzugs am Teltowkanal am 15. Juli in Anwesenheit von Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) in „Gerda-und-Wolfgang-Szepansky-Promenade“ ehrt der Bezirk Tempelhof-Schöneberg endlich auch im Straßenland sichtbar das Engagement des Ehepaars gegen den Nationalsozialismus und in der Erinnerungsarbeit.

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01.09.2022: Einweihung eines Denkmals für die polnischen Befreierinnen und Befreier am 1. September 2020, den Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen

Im Jahre 2012 und 2015 kehrten ehemalige Kämpferinnen und Kämpfer der 1.Polnischen Armee, die vor allem an den Kämpfen in den Stadtbezirken Charlottenburg und Tiergarten teilgenommen hatten, bei denen 3 000 Soldaten ihr Leben verloren hatten, auf Einladung der Berliner VVN-BdA an die Schauplätze der „Schlacht um Berlin“ zurück.

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13.09.2020: Rede von Detlef Fendt

zum Tag der Erinnerung und Mahnung -75 Jahre Tag der Opfer des Faschismus- 13. September 2020 auf der Kundgebung am Rosa-Luxemburg-Platz.

„Würden sich Gewerkschaften nur für Lohngerechtigkeit, Gleichberechtigung am Arbeitsplatz, oder Mutterschutz einsetzen,stünde ich nicht hier. Zu den Verhältnissen in unser Gesellschaft gehört der Interessengegensatz von Lohnarbeit und Kapital, rassistische Ausgrenzung, die Spaltung der Gesellschaft in Menschen mit und ohne Migrationshintergrund und Antisemitismus !“

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05. 09. 2021: Unteilbar – Demo