Wusstest du, dass etwa 500 KZ-Häftlinge zum Kriegsende Munition für Krupp in Neukölln herstellten?
Am Rande des Rixdorfer Weihnachtsmarkts bietet Public Historian Steve Richards zwei kostenlose Rundgänge um das Gelände, das die SS zwischen August 1944 und April 1945 als Außenlager des KZ Sachsenhausen nutzte. Die Tour beleuchtet die Geschichte des historischen Ortes vor, während und nach 1945 – mit besonderem Augenmerk auf das Schicksal von über 500 jüdischen Frauen, die fast alle das Ghetto Łódź, die Selektion in Auschwitz-Birkenau, das KZ-Außenlager Neukölln, das KZ Sachsenhausen (Hauptlager) und das KZ Ravensbrück überlebten. Zudem geht die Tour der Frage nach, warum dieser bedeutende historische Ort hierzulande weitgehend in Vergessenheit geraten ist – während er immer noch eine zentrale Rolle im kollektiven Gedächtnis der Überlebenden und ihrer Nachkommen spielt.
Anmeldung: stadtteil-mobil@nbh-neukoelln.de