08:16 Uhr Läuten der Weltfriedensglocke – 1. Einsatz einer Atombombe vor 80 Jahren
Die Atombombenopfer von Hiroshima und Nagasaki 1945 mahnen zum Frieden
Vor 80 Jahren erlebten die Menschen in den Städten Hiroshima und Nagasaki das unbeschreibliche Grauen von zwei Atombomben. Seither warnen die Überlebenden dieser Katastrophe vor den Folgen des Einsatzes von Nuklearwaffen. Unser Gedenken gilt dabei nicht nur den zigtausend Toten als Folge der Atombombenabwürfe, sondern zugleich den vielen an den Spätfolgenden der Atombombeneinsätze leidenden Menschen, bekannt als Hibakusha. Das Vermächtnis der Hibakusha „Nie wieder Krieg – Nie wieder Hiroshima – Nie wieder Hibakusha“ bleibt unsere Verpflichtung.
Experten des Stockholmer Friedensforschungsinstitutes SIPRI gehen aktuell von rund 12.241 Atomsprengköpfen weltweit aus. Die Arsenale der alten und neuen Atommächte werden weiter modernisiert und ausgebaut. Die Doomsday-Clock zeigt aktuell 89 Sekunden vor 12 der atomaren Apokalypse! Zunehmend wird Deutschland zur Drehscheibe der NATO und atomar Bewaffnung. Das würde eine eklatante Verletzung des 2+4 Vertrages sowie des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrages bedeuten. Die Eskalation bewaffneter Konflikte kann in einen gegenseitigen Vernichtungskrieg münden. Die von den Vereinten Nationen am 50. Jahrestag „Beginn des zweiten Weltkrieges“, errichtete Weltfriedensglocke im Friedrichshain, ist ein bedeutungsvoller Ort des Gedenkens in Berlin. Sie mahnt uns der über 60 Millionen Opfer, insbesondere der von Hiroshima und Nagasaki, zu erinnern, an die Gefahren gegenwärtiger Kriege und bewaffnete Auseinandersetzungen in Europa, im Nahen Osten, Afrika oder anderswo.