Vor 80 Jahren befreite die Anti-Hitler-Koalition die Welt vom deutschen Faschismus. Dabei trugen die Menschen der UdSSR die Hauptlast. Sie verloren 27 Millionen ihrer Bürgerinnen und Bürger in diesem von Nazideutschland geführten Raub-, Versklavungs- und Vernichtungskrieg gegen sie. Nur durch den opferreichen Kampf der Roten Armee konnten letztendlich die deutschen Faschisten besiegt werden.
Deutschland hat sich nicht selbst befreit. Bis zum Schluss folgte die Mehrheit der Deutschen der grausamen, menschenverachtenden Nazi-Ideologie oder war zumindest Mitläufer und schwieg. Antifaschisten und Humanisten, die sich nicht ins Exil retten konnten, wurden eingesperrt oder getötet.
Heute scheint alles vergessen. Die Geschichte soll umgeschrieben werden.
In den Nürnberger Prozessen wurden die faschistischen Führer von der Weltgemeinschaft schuldig gesprochen, den Zweiten Weltkrieg begonnen und in einer beispiellosen Grausamkeit Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen zu haben. Nun wird seit einiger Zeit offen versucht, die Schuld der Nazis und ihre Verbrechen zu relativieren. Mehr noch, der UdSSR wird eine Mitschuld am Krieg zugeschreiben. Das ist mehr als empörend!
Im 80. Jahr der Befreiung werden alle Städte, Gemeinden, alle Verwalter von Gedenkstätten und Mahnmalen vom Auswärtigen Amt aufgefordert, russische und weißrussische Vertreter an offiziellen Gedenkfeiern nicht einzuladen und, sollten sie dennoch kommen, nach Möglichkeit des Platzes zu verweisen. Das ist an Schamlosigkeit nicht zu überbieten.
Wir aber danken allen Völkern der ehemaligen Sowjetunion und vergessen ihren Einsatz beim Sieg über den Hitlerfaschismus nicht. Bei uns sind auch russische und weißrussische Vertreter willkommen.
Eine von „Inkompetenz, Ignoranz und Ideologie“ geleitete Politik (Harald Kujat), die in allen medialen Kanälen von ebensolchen inkompetenten Journalisten verbreitet wird, will uns weismachen, dass Russland unser Feind sei und die NATO angreifen wolle. Das ist „nicht nachweisbar“ (Oberst a.D. Wolfgang Richter), „absurd“ (US-Sondergesandter Steve Witkoff) und „Unsinn“ (Ex-General Harald Kujat).
Mit dieser Bedrohungslüge soll die Zustimmung der Bevölkerung für das Vorantreiben einer unlimitierten Hochrüstung erreicht werden. Durch die geplante Stationierung neuer US-Mittelstreckenwaffen wird eine unverantwortliche militärische Eskalation in Gang gesetzt und durch die Aushebelung demokratischer Rechte wird die Bevölkerung dazu „erzogen“, kriegstüchtig, kriegsfähig und kriegsbereit zu werden.
Wir verlangen 80 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus von der Politik Vernunft, den Einsatz von Diplomatie und Rückkehr zur Entspannungspolitik. Das verlangt auch der Zwei-plus-Vier-Vertrag, der die Spaltung Deutschlands beendete. Der verpflichtet dazu, dass von deutschem Boden nur Frieden ausgehen darf und die Sicherheitsinteressen aller Länder in einer europäischen Sicherheitsarchitektur gewährleistet werden müssen.
Russland ist nicht unser Feind!
Wir wollen Brücken bauen und in Frieden mit allen Völkern leben!
Wir danken den Soldaten der Sowjetunion für die Befreiung vom Faschismus

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