2014-10-27: Roter Winkel

Die Reichspogromnacht am 9. November 1938 –
Kein Vergessen! Kein Vergeben!
Gegen Antisemitismus und Rassismus in
Deutschland, Europa und überall!
Am Sonntag, dem 9. November 2014, 14 Uhr
Auftaktkundgebung am Mahnmal Levetzowstrasse
(U-Bhf. Hansaplatz, S-Bhf. Tiergarten)
Es werden die Überlebenden Vera Friedläender (* 27. Februar 1928) und
Andree Leusink (* 14. Mai 1938 in Frankreich) sprechen.

2014-10-14: Oktober 2014

WERNER SEELENBINDER
(2. August 1904 – 24. Oktober 1944)
VOR 70 JAHREN IN BRANDENBURG ERMORDET
Im Deutschland der Weimarer Republik gab es bis zur Machtübertragung an die Nazis neben den bürgerlichen, oft national- konservativen Sportverbänden eine starke Arbeitersportbewegung, die eine eigene, zumeist mehr auf Breitensport gerichtete und vor allen Dingen politische Kultur pflegte. Werner Seelenbinder war einer der bekanntesten und erfolgreichsten Arbeitersportler. 1904 in Stettin geboren und in Berlin-Friedrichshain aufgewachsen, musste er schon früh im Gemüsegeschäft seiner Eltern mithelfen. Er trat in den Sportverein Berolina 03 Neukölln ein, dem er bis zu dessen Verbot durch die Nazis 1933 angehörte. 1928 fuhr er zur Spartakiade nach Moskau und gewann als einziger deutscher Arbeitersportler den Wettbewerb. Nach seiner Rückkehr wurde er aktives KPD-Mitglied. Als 1933 die Arbeitersportvereine verboten wurden, sahen sich viele Sportler gezwungen in einen der bürgerlichen Vereine einzutreten. Werner Seelenbinder war aus Überzeugung Arbeitersportler.


Roter Winkel, vom 14.10.2014


Programm Olga Benario


Werner-Seelenbinder-Ehrung